Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Den Titel im Blick: Augusto Fernandez (Marc VDS)

Von Maximilian Wendl
Augusto Fernandez erwartet von sich eine Steigerung

Augusto Fernandez erwartet von sich eine Steigerung

Die Saison 2020 möchte Augusto Fernandez schnellstmöglich vergessen. Nach zwei Verletzungen geht der Blick nach vorne. Das Problem: Er weiß immer noch nicht, woran es im Vorjahr hakte.

Wirklich positiv in Erinnerung wird Augusto Fernandez die Moto2-Saison 2020 wohl nicht behalten. Erst bremste ihn eine sogenannte «arm pump»-Operation aus und im späteren Verlauf hatte er dann auch noch mit einem gebrochenen Fuß zu kämpfen.

Während sein Teamkollege Sam Lowes beim Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS den dritten WM-Platz belegte, musste sich Augusto Fernandez mit dem 13. Rang begnügen. «Es war eine harte und schwierige Saison», sagte er. «Ich habe nicht damit gerechnet, so sehr leiden zu müssen. Ich hatte nach der Saison 2019 sehr hohe Erwartungen. Wir haben viel gearbeitet, aber es hat immer etwas gefehlt. Oft war es nur eine Kleinigkeit, aber am Ende hat es sich im Endergebnis bemerkbar gemacht.»

In der Winterpause ging der Spanier auf Spurensuche. Allerdings tappt er immer noch im Dunkeln, wie er bestätigt: «Ich weiß es nicht, woran es lag. Seit dem ersten Vorsaisontest haben wir nach dem Klick gesucht, der es mir ermöglicht hätte, mich wohlzufühlen. Ich habe dieses fehlende Vertrauen in das Motorrad das ganze Jahr über mit mir herumgeschleppt und das führte dazu, dass ich zwei Zehntel pro Runde verloren habe.»

Einen Grund gibt es dann aber doch. Die neue Mischung des Vorderreifens bereitete Fernandez Probleme. «Das hat meine Leistung beeinflusst», sagt der 23-Jährige. «Ich war überrascht, dass es mich etwas gekostet hat, denn als der Hinterreifen vergangenes Jahr gewechselt wurde, habe ich mich sehr schnell anpassen können. Aber mit dem Vorderreifen in diesem Jahr habe ich vom ersten Moment an gelitten. Ich will das aber nicht als Ausrede benutzen, denn es war für alle gleich und ich habe zu keinem Zeitpunkt des Jahres gewinnen können. Uns hat immer die eine oder andere Kleinigkeit gefehlt. Es waren also nicht nur die Reifen.»

Nun geht der Blick aber nach vorne. Auch 2021 wird er an der Seite von Lowes um Punkte kämpfen. «Ich erwarte die neue Saison mit großer Lust auf einen Neustart. Ich will aus meinen Fehlern lernen und das Gelernte umsetzen. Das erste Ziel wird sein, schnell wieder gute Erlebnisse mitzunehmen. Das bedeutet, schon bei den Tests einen guten Job abzuliefern, um beim Auftakt mit einer soliden Basis anzutreten. Ich möchte wirklich wieder konkurrenzfähig sein, Rennen gewinnen und um die Weltmeisterschaft kämpfen.»

Die größte Veränderung gibt es in seiner Box. Künftig wird Lucio Nicastro ihn als Crew-Chief betreuen. Fernandez spricht von einer guten Beziehung: «Der Fahrer ist derjenige, der auf der Strecke arbeitet. Aber die Arbeit mit dem Crew-Chief ist entscheidend, um eine gute Leistung zu erzielen. Die Kommunikation, die Arbeitsweise, die Verbindung zwischen Fahrer und Chefmechaniker können den Unterschied ausmachen. Wir wissen wenig über Lucio, aber von dem, was mir bisher bekannt ist, denke ich, dass wir sehr gut zusammenpassen können.»

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