Viertes Rennen, vierte Pole-Position: Stefan Bradl sicherte sich auch beim Le Mans-GP die optimalste Ausgangsposition für das Rennen. Tom Lüthi auf Platz 2.
Stefan Bradl dominierte in Le Mans alle Trainingssitzungen und der Deutsche brannte auch im Qualifying die erste ernstzunehmende Rundenzeit in den Asphalt. Doch wie der Viessmann-Kiefer-Pilot bereits ahnte, leisteten ihm seine Gegner heftige Gegenwehr! Besonders Marc Marquez und Aleix Espargaro (beide Spanien) machten ihm das Leben schwer und verdrängten ihn nach 15 Minuten auf den dritten Platz.
15 Minuten vor Ende des Qualifyings hatte sich Bradl wieder auf den zweiten Rang nach vorne gearbeitet. Die Führung behauptete aber nach wie vor Aleix Espargaro, der wie der Deutsche mit einer Kalex unterwegs ist. Als Dritter folgt Marc Marquez, Simone Corsi (I/FTR), Tom Lüthi (CH/Suter), Scott Redding (GB/Suter) und Yuki Takahashi (J/Moriwaki). Dominique Aegerter (CH/Suter), zwischenzeitlich auf Rang 4 platziert, ist guter Achter vor Julian Simon (E/Suter) und Bradley Smith (GB/Tech-3).
Mit seiner 16. Runde holt sich Bradl die Führung zurück! In 1.38,525 min setzt er sich um 35/1000 sec vor den früheren MotoGP-Piloten. Auch Lüthi und Yuki Takahashi werden schneller und verdrängen Espargaro in die zweite Reihe. Bradl kann seine Rundenzeit im Finale noch einmal verbessern, doch bei dieser Reihenfolge bleibt es bis zum Schluss.
Marc Marquez wird im Finale immer weiter nach hinten durchgereicht - kein Wunder, denn seine Bestzeit stammt noch immer aus der sechsten Runde. Nach einem Verbremser in den letzten Minuten bleibt dem Spanier letztendlich nur noch der sechste Rang.
Dominique Aegerter fährt ein starkes Qualifying und hat seinen Technomag-CIP Teamkollegen Kenan Sofuoglu im Griff. Während sich der Schweizer auf dem guten zehnten Rang qualifiziert, wird der Türke nur als 25. in das morgige Rennen gehen. Moto2-Rookie Randy Krummenacher (CH) wird mit 0,8 sec Rückstand auf Stefan Bradl 16.
Bei MZ wehen die Fahnen auf Halbmast. Während sich Max Neukirchner (D/20.) mit dem englischen FTR-Chassis im Mittelfeld qualifiziert, wird der Australier Anthony West - ebenfalls mit FTR - nur als 33. gewertet.