Silverstone, Moto2,Quali: Marquez setzt sich durch
Marc Marquez fährt allen davon
Während sich die Moto2-Piloten auf ihr Abschlusstraining vorbereiteten, zogen wieder dunkle Wolken über die Strecke vom britischen Silverstone. Kurzzeitig tauchte MZ-Pilot Max Neukirchner auf der Pole-Position auf, doch der Sachse wurde schnell von seinen Konkurrenten eingeholt.
An der Spitze waren anfangs Scott Redding (Marc VDS), Simone Corsi (Ioda Racing Project), Marc Marquez (Team Catalunya Caixa Repsol) und Stefan Bradl (Viessmann Kiefer Racing) zu sehen. Bradley Smith startete glücklos ins Training und landete neben der Piste. Statt die Runde zu Ende zu fahren, wendete der Brite und rollte entgegen der Richtung in die Boxengasse. Eine Strafe dürfte dem Mann vom Team Tech3 sicher sein. Mit seinem Ersatzmotorrad lief es auch nicht besser. Mit technischen Problemen landete er erneut in der Box.
Marquez übernahm mit einer Zeit von 2.08,481 die vorläufige Führung. Nach 15 Trainingsminuten lag Bradl auf Rang 4, Tom Lüthi vom Team Interwetten Paddock Moto2 auf Platz 6, Neukirchner auf Platz 12, Randy Krummenacher auf Platz 21, Dominque Aegerter auf Platz 27 und MZ-Pilot Anthony West auf Rang 35, mit genau 5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Auch zur Halbzeit hatte sich an der Reihenfolge nichts geändert. Nur für Neukirchner war das Training gelaufen, der MZ-Pilot war über das Vorderrad gestürzt.
Stefan Bradl konnte seine Zeiten in zwei aufeinanderfolgenden Runden verbessern, aber an seiner vierten Position änderte sich nichts. Smith verbrachte auch zwölf Minuten vor Trainingsende wieder Zeit in der Box. Mit einer gezeiteten Runde war er 38. und Letzter.
Marquez zeigte eine spektakuläre Runde und verbesserte seine Zeit auf eine 2.08,101. Für den Zweitplatzierten Scott Redding bedeutete dies allerdings schon einen Rückstand von 0,764 Sekunden. Fünf Minuten vor Schluss stürzte Ratthapark Wilairot. Redding konnte den Rückstand auf 0,4 Sekunden verkürzen, doch die Pole-Position liess sich der 125er-Weltmeister Marquez nicht mehr aus den Händen reissen. Stefan Bradl war am Ende noch auf einer schnellen Runde, doch musste der Bayer nach dem Sturz von Axel Pons und auf der Strecke liegenden Trümmer vom Gas gehen.