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Die Sachsenring-Erinnerungen des WM-Leaders

Von Oliver Feldtweg
Stefan Bradl führt die Moto2-WM klar an

Stefan Bradl führt die Moto2-WM klar an

Mit Stefan Bradl kommt der souveräne WM-Führende zu seinem Heimrennen. In der Vergangenheit lief für den Lokalmatador am Sachsenring aber nicht alles rund.

Bereits seit 1998 gastiert die Motorrad-WM auf dem neuen Sachsenring, erstmals kommt nun mit Stefan Bradl ein Einheimischer als WM-Leader zum Grossen Preis von Deutschland. Der Kalex-Fahrer, der mit dem üppigen Vorsprung von 52 Punkten auf Marc Marquez anreist, hat spezielle Erinnerungen an den Sachsenring. «Hier bin ich 2003 mein erstes Motorradrennen gefahren, nachdem ich in den Red Bull Rookies Cup eingestiegen war. Im ersten Rennen auf dem Sachsenring bin ich Zehnter geworden. Beim zweiten, im Rahmen des Grand Prix, holte ich Platz 7», erzählt Bradl.

Der Fahrer von Viessmann Kiefer weiss, dass die Fans an diesem Wochenende viel erwarten. Erstens, weil Bradl in dieser Saison zum Moto2-Dominator aufschwang, zweitens, weil er in Sachsen seit 2008 nicht mehr überzeugen konnte. «2010 war ich im Training Siebter, doch im Rennen habe ich Mist gebaut. Deshalb haben mich Damian Cudlin und Dominique Aegerter noch überholt und auf Rang 9 verdrängt», hat Bradl nicht vergessen.

2009 schied er im 125-ccm-Rennen nach einem Kampf mit Landsmann Sandro Cortese und einem spektakulären Sturz aus.

Doch 2011 ist bisher das Jahr des Kalex-Topmanns. Bradl strotzt vor Selbstvertrauen und siegte vier Mal in acht Rennen. Dazu holte er sechs Mal die Pole Position! Der Schlüssel für diesen Erfolg liegt im Fahrstil, den Bradl perfektioniert hat. «Auch im letzten Jahr noch war ich noch zu stark auf den 125-ccm-Fahrstil fixiert. In Brünn habe ich dann langsam begriffen, dass man eine 600er ganz anders bewegen muss», sagt der WM-Leader.

Warum in diesem Jahr Stefan Bradl auch unter Druck nicht mehr in den 125er Fahrstil zurückfällt, wieso er auch unter Stress keine Brechstange mehr braucht und was die Fans von ihm am Sachsenring erwarten können, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK – jetzt für 2,20 Euro / 3,80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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