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Moto2: Wer 2024 die meisten Stürze hatte

Von Stephan Moosbrugger
In der Moto2-WM 2024 gab es an den 20 Rennwochenenden 268 Stürze

In der Moto2-WM 2024 gab es an den 20 Rennwochenenden 268 Stürze

Zonta van den Goorbergh ist der Spitzenreiter in der Moto2-Sturzstatistik 2024 – er ging 18-mal zu Boden. Ai Ogura war auch in dieser Rangliste mit zur zwei Stürzen weltmeisterlich.

Am Ende einer Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft gilt es Bilanz zu ziehen. Neben der Rangliste mit den besten Fahrern, dienen Statistiken dazu, eine rein auf Fakten basierte Übersicht zu den verschiedensten Themen zu geben. Einer der prominentesten Vergleiche ist die Sturzstatistik 2024. Vor einigen Tagen gab SPEEDWEEK.com eine Übersicht zu den Spitzenreitern in der MotoGP. Dieses Mal ist die mittlere Kategorie an der Reihe.

In der Moto2-WM 2024 gab es an den 20 Rennwochenenden 268 Stürze – so wenige wie nie in dieser Klasse. 2023 waren es noch 344 Crashs, 2022 gingen die Piloten sogar 428-mal zu Boden. Dieser Rückgang freute nicht nur die Fahrer, sondern auch die Mechaniker der Teams, die weniger zu reparieren hatten. Zudem wurde dadurch das Budget der Rennställe weniger belastet. Auch im Vergleich mit der MotoGP, die insgesamt 335 Stürze notierte, hat die Moto2 die deutlich bessere Bilanz vorzuweisen.

Doch nun zum spannendsten Teil – wie haben die einzelnen Fahrer in dieser Statistik abgeschnitten? Fangen wir mit dem Weltmeister an: Erstaunlicherweise ist Ai Ogura 2024 nur zweimal zu Boden gegangen – alle Trainings, Qualifying-Sessions und Rennen zusammengenommen. Neben den vielen Punkten, die er in diesem Jahr holte, hat der Japaner auch in dieser Rangliste eine beeindruckende Konstanz gezeigt. 2023 hatte Ogura noch acht Stürze zu verzeichnen.

Spitzenreiter war Zonta van den Goorbergh mit 18 Stürzen. Auch über alle Klassen hinweg ist der Niederländer als Sechster im Spitzenfeld zu finden. Moto2-Rookie Ayumu Sasaki ging 15-mal zu Boden, dahinter folgen Darryn Binder und Jake Dixon mit je 13 Crashs. Vizeweltmeister Aron Canet stürzte neunmal, 2023 waren es beim Spanier noch 24 Abflüge.

Interessant ist auch die Unterteilung nach Sessions. Die meisten Crashs in der Moto2 gab es in den Rennen – 102. In dieser Statistik ist die mittlere Kategorie über alle Klassen hinweg die Nummer 1. In der MotoGP waren es «nur» 80, in der Moto3 91. In den Zeittrainings 1 und 2 gab es in der Moto2 43 bzw. 44 Stürze. Verhältnismäßig ruhig ging es in den Qualifying-Sessions zu: Im Q1 gab es 16 Crashs, im Q2 waren es 27.

Die Stürze verliefen leider nicht alle glimpflich. Prominentes Beispiel ist Fermin Aldeguer, der nach seinem Crash und Handbruch in Thailand jedoch nur das Rennen in Sepang aussetzen musste. Beim Saisonfinale in Barcelona war der Spanier wieder am Start und wurde Neunter. Auch seine MotoGP-Premiere auf der Ducati beim Test am Dienstag konnte er absolvieren. Für den Amerikaner Joe Roberts war die Saison nach einem Trainingssturz auf Phillip Island, bei dem er sich einen Bruch im rechten Kahnbein zugezogen hatte, vorbei.

Die meisten Stürze über alle Klassen hinweg gab es übrigens auf dem Circuito de Jerez (74), gefolgt von Mandalika (67) und Phillip Island (64).

Top-10: Die Sturzkönige der Moto2-WM 2024:

1. Zonta van den Goorbergh (NL), 18 Stürze
2. Ayumu Sasaki (J), 15
3. Darryn Binder (ZA), 13
3. Jake Dixon (GB), 13
5. Sergio Garcia (E), 12
6. Albert Arenas (E), 10
6. Dennis Foggia (I), 10
8. Mario Aji (IDN), 9
8. Aron Canet (E), 9
8. Alonso Lopez (E), 9

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