Baumgärtel: «Eingeschlagen wie eine Bombe»
Bradl und Baumgärtel nach dem WM-Erfolg 2011
Alexander Baumgärtel, der seine Karriere 1997 im Autorennsport als Konstrukteur im Opel-Werksteam begann, gründete 2008 zusammen mit seinem Geschäftspartner Klaus Hirsekorn die Firma Kalex-Engineering, nachdem er sich bereits 2005 den Traum vom selbst konstruierten Motorrad erfüllte. Parallel zur Einführung der Moto2-Klasse 2010 stieg Kalex in den professionellen Motorradrennsport ein und feierte seither grosse Erfolge.
2011 gewann Stefan Bradl auf einer Kalex-Maschine die Moto2-WM. 2012 begann die Zusammenarbeit mit KTM in der Moto3-Klasse. Luis Salom schloss die Saison 2012 mit einer Kalex-KTM als WM-Zweiter hinter Weltmeister Sandro Cortese ab. «Ja, ich hatte mit Pit Beirer Kontakt aufgenommen. Wir hatten festgestellt, dass unsere Ideen übereinstimmen und haben uns sehr schnell geeinigt. Ich denke wir können mit der ersten Saison sehr zufrieden sein. KTM ist Weltmeister mit Cortese und wir haben mit Salom den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft besiegelt. Auch mit dem deutschen Fahrer, Jonas Folger, der erst Mitte der Saison umgestiegen ist und einschlug wie eine Bombe, können wir zufrieden sein», freut sich der 45-Jährige.
In den kleinen Klassen hat Kalex bereits viel erreicht und ein Einstieg in die MotoGP-Klasse könnte nun der nächste logische Schritt sein. Den Einsatz von Kalex-Maschinen in der MotoGP-Klasse kann sich Baumgärtel jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen: «Wenn die Bedingungen so sind, dass man dort sportlich erfolgreich eingreifen kann, dann ist die MotoGP-WM natürlich ein klares Ziel. Aber es müssen dafür Rahmenbedingungen geschaffen werden, die mir als Firma Stabilität bringen. Ich brauche mindestens zwei Teams, die sich für eine gewisse Zeit binden, damit man zusammen einen klaren Entwicklungsplan ausarbeiten kann.»