Tom Lüthi: «Einige Podestplätze wären top»
Tom Lüthi (12): Er will in der zweiten Saisonhälfte mit WM-Leader Scott Redding (45) um Siege kämpfen
Obwohl Tom Lüthi beim letzten Grand Prix vor der Sommerpause auf dem Sachsenring die sechste Position erreichte, rutschte er in der Moto2-WM von Rang 10 auf 11 zurück. Aber trotz der langen Rehabilitationszeit nach dem komplizierten Armbruch beim Februar-Test in Valencia, zwei verpasster Rennen und einigen GP mit grossen Schmerzen liegt der Schweizer damit in der Tabelle vor namhaften Gegnern wie Takaaki Nakagami (2013 fünf Mal in der ersten Startreihe), Alex De Angelis (vierfacher GP-Sieger), Julián Simón (125-ccm-Weltmeister 2009) oder Toni Elias (Moto2-Weltmeister 2010).
«Ich bin sehr stolz darauf, wie es bisher gelaufen ist», blickt Lüthi vor dem Start in die zweite Saisonhälfte nochmals zurück. Die Krönung seines Comebacks war der dritte Rang in Barcelona. «Daran habe ich immer noch grosse Freude, wenn ich den Pokal anschaue. Das war sehr, sehr cool. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich schon wieder so weit war, das muss ich ehrlich zugeben.»
Lüthi: «Ich will Konstanz reinbringen»
Der Suter-Pilot aus dem Team Interwetten-Paddock trat bereits auf dem Sachsenring erstmals ohne Schmerzmittel an, in der Sommerpause konnte sich Lüthi vor dem Indianapolis-GP am nächsten Sonntag nochmals voll der Rehabilitation widmen. Was liegt in der zweiten Jahreshälfte noch drin? «Ja, ich bin in der WM schon wieder weit nach vorne gekommen, aber je weiter es nach vorne geht, desto harziger wird es… Das haben sie uns schon im Junior Cup beigebracht, desto weiter nach oben, desto dünner wird die Luft. Das ist mir bewusst. Für mich ist es wichtig, dass ich die einzelnen Rennen gut abschliessen kann, mich dort ständig verbessere und eine Konstanz reinbringe.»
Der 125-ccm-Weltmeister von 2005 wurde zuletzt zweimal WM-Vierter, aber 2013 spielt die Tabelle keine Rolle mehr. Lüthi: «Die WM ganz vorne ist gelaufen, aber ich hoffe, dass ich in einzelnen Rennen in dieser Saison um den Sieg kämpfen kann. Noch ein paar Podestplätze, das wäre top. Dass es geht, habe ich schon bewiesen. Aber es muss noch ein paar Mal mehr funktionieren.»