Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter: «Erst am Schluss wohl gefühlt»

Von Matthias Dubach
Schlusskampf: Am Ende konnte Marcel Schrötter (vo.) wieder an Ricky Cardús (88) und Danny Kent (52) vorbeiziehen

Schlusskampf: Am Ende konnte Marcel Schrötter (vo.) wieder an Ricky Cardús (88) und Danny Kent (52) vorbeiziehen

Der Kalex-Fahrer fuhr zum ersten Mal mit der Moto2-Maschine in Silverstone. Schrötter erlebte ein schwieriges Wochenende und blieb als 16. punktelos.

«Dass die Top-Ten nicht möglich sein werden, habe ich schon vor dem Rennen gewusst. Aber das Ziel war schon, Punkte zu holen», sagte Marcel Schrötter, nachdem er beim Silverstone-GP auf Rang 16 ins Ziel gekommen war. Den letzten Punkt schnappte sich Ex-Weltmeister Toni Elias 2,1 sec vor dem Bayer auf Platz 15. «Es war ein sehr, sehr schwieriges Wochenende gewesen für uns. Es gibt hier Kurven, die mir gut liegen, aber wenn ich dann mit anderen Fahrern zusammen bin, sehe ich eigentlich, dass ich total viel verliere. Es ist schwierig, es gibt Punkte an der Strecke, an denen ich total viel verliere, dann gibt es wieder Punkte, wo ich ein bisschen schneller bin. Da, wo ich etwas schneller war, war es schwierig zu überholen. Dort wo ich langsamer war, haben mich andere überholt», stellte Schrötter fest.

Es war das zweite Rennen in Serie ohne Punktezuwachs für den Kalex-Fahrer aus dem Team Maptaq SAG, der sich aber auf WM-Rang 17 halten konnte. «Zum Schluss konnte ich auf Elias wieder etwas aufholen, aber ich wusste gar nicht, dass es schon die letzte Runde war. Das Komische ist, dass ich mich mit alten Reifen viel wohler fühle wie mit neuen. Am Anfang des Rennens hatte ich nie richtig das Gefühl, was der Reifen macht, ob er zu rutschen anfängt oder nicht, dann gabs wieder Grip und dann wieder nicht. Da war es deshalb ziemlich schwierig, da den Rhythmus reinzubringen. Am Schluss habe ich mich eher wohl gefühlt, und bei den anderen habe ich eher das Gefühl gehabt, dass sie ein wenig abbauen. Cardús und Kent waren kurz vor mir, die habe ich wieder zurücküberholt. Cardús war ein wenig schwierig, denn sein Motorrad war ziemlich schnell, und die sind alle nicht schlecht auf der Bremse. Wir hatten dieses Wochenende auch ein wenig Probleme mit dem Bremsen, wenn ich schwer bremse, geht das Motorrad quer und ich kann nicht in die Kurve lenken.

Schrötter stellte fest: «Ich glaube, ich muss das Wochenende einfach abhaken. Ich habe hier wieder dazugelernt, ich war mit der Moto2 auch zum ersten Mal in Silverstone, das ist eine sehr schwierige Strecke. Schade, dass es nicht zu einem Punkt gereicht hat.»

Nun geht es für den Wahl-Spanier vor dem nächsten Rennen in Misano in die deutsche Heimat zurück. Kommt ein freies Wochenende nach drei Rennen in Serie zum richtigen Zeitpunkt? «Ich sitze gerne auf dem Motorrad, ich brauche keine Pause! Aber klar, es ist auch mal schön, ich komme jetzt mal wieder heim nach Deutschland, da war ich schon monatelang nicht mehr…»

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