Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Sandro Cortese (3.): «Bin wieder in Topform»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese in Mugello

Sandro Cortese in Mugello

Kalex-Pilot Sandro Cortese wird am Sonntag von Position 3 in das Rennen der Moto2-Klasse gehen. «Ich muss meine Leistung im Rennen bestätigen», weiß er.

Sandro Cortese (24) hat in Mugello 2009 seine erste Pole-Position erzielt, er war hier 2012 in einem spannenden Moto3-Rennen auf der Red Bull-Werks-KTM Dritter.

Und nach zwei zweiten Startplätzen in Doha und Jerez gelang ihm in Mugello am Samstag im Qualifying die drittbeste Zeit, er fährt im sechsten Saisonrennen zum dritten Mal aus der ersten Reihe los.

0,197 Sekunden beträgt sein höchst überschaubarer Rückstand auf die Bestzeit von WM-Leader Tito Rabat, Landsmann Jonas Folger liegt 0,093 sec hinter dem Kalex-Fahrer aus dem deutschen Dynavolt Intact-GP-Team.

Papa Antonio, Mama Karin, Schwester Sara und Teamteilhaber Wolfgang Kuhn gratulierten im Parc Fermé. Die starke Performance des Berkheimers liess die Truppe um Technikchef Jürgen Lingg jubeln.

Sandro Cortese hat nach dem Le-Mans-GP seinen malaysischen Kumpel Fahmi Khairuddin bei sich beherbergt. «Ich habe auch viel für meine Fitness getan, denn nach der Verletzung am linken Fuss von Katar war ich nicht in bester Verfassung. Ich bin viel Mountainbike gefahren und fühle mich jetzt wieder in Topform», stellte der Moto3-Weltmeister von 2012 fest.

Sandro, konntest du deine persönliche Bestzeit alleine fahren?

Ich bin meine Zeit alleine gefahren und konnte sie sogar wiederholen. Es war trotzdem extrem schwierig, weil wir uns an diesem Wochenende viel um die Rennabstimmung gekümmert haben. Im Qualifying haben wir dann wieder leichte Probleme bekommen, aber das hatten wir schnell im Griff. Die Maschine muss für eine schnelle Runde einfach etwas anders eingestellt werden, als für eine Renndistanz. Es war wichtig, dass ich die Zeit sieben oder acht Runden vor Schluss gefahren bin, weil in den letzten fünf Minuten das pure Chaos herrschte. Überall waren Fahrer und man kam kaum vom Fleck.

Ist am Sonntag ein Podestplatz möglich?

Wir müssen unsere Leistung nun im Rennen bestätigen. Doch zu einem Podestplatz braucht es etwas mehr. Man muss sich in der ersten Gruppe beweisen. Diese besteht meist aus fünf oder sechs Fahrern. In den letzten Rennen war unser Rückstand auf den Sieger und die Podestplätze einfach zu gross. Auch wenn die Platzierungen in Ordnung waren, müssen wir einfach näher an die Spitze heran kommen.

Wer werden die härtesten Gegner sein?

Tito Rabat, Dominique Aegerter und auch Sam Lowes werden stark sein. Ich rechne mit einer grossen Gruppe an der Spitze. Daher ist es besonders wichtig, dass wir uns so weit vorne platzieren konnten.

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