Jonas Folger (4. Startplatz): «Kleine Fehler gemacht»
Mugello: Jonas Folger auf der Kalex des AGR-Teams
Nach den Regen am Freitagnachmittag empfing das Autodromo del Mugello die GP-Fahrer am Samstag mit überwiegend sonnigem Frühsommerwetter – perfekte Verhältnisse in der Toskana. Jonas Folger und seine AGR-Crew nutzten die Gelegenheit, um sich weiter an das neue WP-Suspension-Fahrwerk zu gewöhnen.
Folger war in beiden Samstagssessions erneut einer der Hauptprotagonisten des hochkarätigen Moto2-Startfeldes und mischte ständig an der Spitze mit. Bei seiner Schlussattacke im Qualifyings verhinderten kleine Fahrfehler eine Zeitverbesserung. Für den unbekümmerten Draufgänger ist Startplatz 4 aber eine gute Ausgangsposition für das Rennen über 21 Runden.
Jonas Folger (Argiñano & Gines Racing), der 2013 in Mugello im Moto3-Rennen von der Pole losfuhr, geht also vom vierten Startplatz ins Rennen – das bedeutet Reihe 2.
«Dieser vierte Startplatz ist absolut in Ordnung; ich bin zufrieden damit. Ich muss aber eingestehen, dass ich die erste Startreihe im Visier hatte. In beiden Sessions am Samstag bin ich konstant starke Rundenzeiten gefahren; in den einzelnen Streckenabschnitten war ich oft der Schnellste», schilderte Jonas. «Daher habe ich für das Qualifying eine bessere Rundenzeit erwartet; ich war der Meinung, noch mehr rausholen zu können. Meine Quali-Rundenzeit ist trotzdem okay. Dank der guten Bedingungen konnten wir heute erstmals richtig an der Abstimmung des neuen WP-Fahrwerks arbeiten. Natürlich wurden auch am Freitag Änderungen vorgenommen, da es aber am Nachmittag geregnet hat, haben wir kostbare Zeit verloren. Wir haben jedoch am Samstag viele Dinge durchprobiert. Da mit WP noch alles neu für uns ist, war logischerweise nicht jede Änderung zielführend.»
Folger erzählte, er fühle sich auf dem Motorrad trotzdem sehr stark, er habe viel Vertrauen auf der Bremse und am Kurveneingang. «Wenn wir etwas mehr Grip am Hinterrad finden, sind wir für die Renndistanz gut aufgestellt», teilte der Bayer mit «Kurz vor Trainingsende ist mir die Zeit davon gelaufen. Ich habe gesehen, dass ich auf Rang 4 lag. In meinem letzten Run wollte ich die Rundenzeit unbedingt verbessern. Dabei habe ich zu hektisch agiert, es haben sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen. In den ersten Streckenabschnitten war ich auf Bestzeitkurs, aber im dritten Sektor gibt es eine Kurvenpassage, in der ich keine saubere Linie fand. Das hat offenbar die eine Zehntelsekunde gekostet, die für die erste Reihe gefehlt hat. Startplatz 4 ist trotzdem eine gute Ausgangsposition für das Rennen.»