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Jonas Folger (Rang 3): «Am Anfang zu viel gepusht»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger in Mugello

Jonas Folger in Mugello

Jonas Folger ist der störkste deutsche Rookie, der bisher in die Moto2-WM gekommen ist. Zwei dritte Plätze bei den ersten sechs Rennen, eien starke Ausbeute.

Jonas Folger hat bei den ersten sechs Moto2-Rennen zwei Podestplätze erreicht (Platz 3 in Jerez und in Mugello), dazu die Pole-Position in Le Mans, er steht den spanischen Rookies Luis Salom und Maverick Viñales in nichts nach und hat auch beim ersten Renneinsatz mit der WP Suspension einen starken Eindruck hinterlassen.

«Die beiden Gegner Rabat und Salom waren in der zweiten Rennhälfte wirklich schnell, aber wir können trotzdem auf ein erfreuliches Wochenende zurückblicken», stellte der 20-jährige Kalex-Pilot aus dem AGR-Team fest. «Auch der erste Teil des Rennens konnte sich sehen lassen. Aber ich denke, ich habe mit den neuen Reifen ein bisschen zu stark gepusht. Auf jeden Fall konnte ich am Schluss nicht mehr die Zeiten fahren, die sie vorgelegt haben. Wir müssen unser Motorrad noch ein wenig besser abstimmen, ausserdem muss ich noch an meinem Fahrstil feilen. Aber wir können trotzdem happy sein – mein zweites Podium in den letzten drei Rennen.»

«Das Vertrauen zu den Federelementen von WP war von Anfang an da», erklärte Folger. «Aber das war unser erstes Rennen mit diesen Produkten, wir haben also noch viel zu lernen. Wir können auf jeden Fall damit bereits schnelle Rundenzeiten fahren. Jetzt müssen wir uns auf die Rennabstimmung konzentrieren und schauen, dass wir über die Distanz noch konstanter werden. Damit uns am Schluss nicht mehr der letzte Tick fehlt, den die anderen noch haben. Wir haben erst sechs Rennen hinter und, elf sind noch zu fahren, wir haben noch viel zu lernen. Wir können zufrieden sein.»

Wäre es im Rückblick schlauer gewesen, anfangs etwas abzuwarten und die Reifen zu schonen? Folger: «Ja, schwer zu sagen. Ich habe mich wohl gefühlt mit den neuen Reifen. Anderseits bin ich bisher mit WP noch nie ein Moto2-Rennen gefahren. Ich konnte deshalb nicht genau abschätzen, wie sich die Situation im Laufe des Rennens entwickelt. Ich habe ein bisschen zu viel gepusht am Anfang, muss ich sagen. Das war nicht schlecht, weil wir dadurch weggefahren sind von den Verfolgern. Warum ich am Schluss nicht mehr den Speed von Tito und Luis hatte, müssen wir jetzt analysieren.»

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