Sandro Cortese (2.): «Einfach alles vergessen»
Nur 0,010 sec trennten Kalex-Pilot Sandro Cortese am Freitag von der Tagesbestzeit des Schweizers Dominique Aegerter. Nach großen Problemen in den ersten neun Rennen und dem abgebrochenen Schalthebel auf dem Sachsenring startete Cortese nun stark in die zweite Hälfte der Saison.
«Ich fühle mich wohl, fit und gut erholt. Die Strecke macht mir schon immer Spaß. Darum will ich jetzt einfach alles vergessen, was in der ersten Saisonhälfte war. Wir fangen bei Null an und diese Taktik hat sich am ersten Tag ausgezahlt. Ich versuche nun, diesen Trend über das gesamte Wochenende durchzuziehen. Und dann denke ich, kann es ein erfolgreiches Rennen werden», ist Cortese überzeugt.
Doch der 24-jährige aus dem Dynavolt-Intact-GP-Team weiß, dass die Konkurrenz nicht schläft. «Der Rhythmus ist da, aber ich muss natürlich auf dem Boden bleiben. Doch wenn das Wochenende so anfängt, gibt es einem ein gutes Gefühl. Es ist beruhigend, wenn man weiß, dass man bei der Musik dabei ist. Klar müssen wir uns trotzdem weiter steigern. Die anderen werden sicherlich auch noch eine Ladung drauflegen.»
Teamchef Jürgen Lingg war mit dem ersten Trainingstag auf dem Indianapolis Motor Speedway ebenfalls sehr zufrieden. «Wir haben gute Arbeit geleistet und konnten uns wirklich mit jedem Run verbessern. Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt müssen wir noch schauen, dass wir die Reifen über die Renndistanz bringen. Das probieren wir am Samstagmorgen aus. Sandro macht einen aufgeräumten Eindruck und er ist sehr konzentriert.» Lingg hatte kürzlich gegenüber SPEEDWEEK.com Kritik an Corteses Konzentration während der Rennwochenenden geäußert.