Marc Márquez: «Alex ist unter Druck viel ruhiger»
Marc Márquez ist derzeit der unbestrittene Star der MotoGP-WM. Der 21-jähirge Spanier eilt von Rekord zu Rekord und demoralisierte die Gegner 2014 mit zehn Siegen in den ersten zehn Saisonrennen. Am Ende sicherte er sich mit großem Vorsprung seinen zweiten MotoGP-Titel.
Doch er selbst wird nicht müde zu versichern, dass sein jüngerer Bruder Alex noch stärker werden wird, als er es selbst ist. In diesem Jahr eroberte der 18-jährige Honda-Pilot den Moto3-Titel. Er gewann drei Rennen und stand sieben weitere Male auf dem Podest. In einem nervenzerreißenden Finale sicherte sich Márquez den Titel gegen Jack Miller.
Marc lobt seinen Bruder, dass er in kritischen Situation ruhiger ist: «Ich habe das in den letzten beiden Rennen beobachtet. Er hat gezeigt, dass er viel mehr Geduld hat als ich. Das ist in viele Situationen sehr wichtig. Diese Gelassenheit zu haben, wenn man den Titel gewinnen kann und am Limit ist, ist großartig. Er hat es geschafft.» Marc selbst machte nach seinen zehn Siegen in Folge einige Fehler wie im Regenrennen von Aragón. War er im Gegensatz zu Bruder Alex zu ungeduldig?
Nun bricht Alex zu neuen Ufern auf. Er wird 2015 im erfolgreichen MarcVDS-Team an der Seite von Weltmeister Tito Rabat in der Moto2-Klasse antreten. Sein Moto3-Konkurrent Miller wird hingegen direkt in die MotoGP-Klasse aufsteigen. «Ich will nun noch nicht zu viel über meinen Traum, die Königsklasse, nachdenken, denn meine Karriere soll sich nach und nach weiterentwickeln. Ich nehme jede Stufe dann, wenn es an der Zeit ist. Man muss mit den Füßen fest auf dem Boden bleiben», erklärte Alex Márquez gegenüber der spanischen Publikation «Marca».