Sandro Cortese (3.): Befreiungsschlag in Jerez?

Nur 0,003 sec büßte Sandro Cortese im Moto2-Qualifying von Jerez auf seinen Teamkollegen Jonas Folger ein. Auf die Pole-Zeit von Sam Lowes fehlten 0,031 sec. Die Freude beim 25-Jährigen aus Berkheim war groß.

In der Intact-Box angekommen, musste das Interview von SPEEDWEEK.com mit Sandro Cortese jedoch kurz warten, denn die Truppe aus Memmingen verfolgte gespannt den Start des ersten Rennens des Red Bull Rookies Cups, in dem 2016 Matthias Meggle antritt. Er nimmt auch am Northern Europe Cup teil – für Dynavolt Intact GP. Meggle beendete seinen ersten Rookies-Lauf auf einem hervorragenden zehnten Platz, nachdem er von Position 15 gestartet war.

«Ich bin auf jeden Fall sehr happy, das war sehr, sehr wichtig», bestätigte Cortese im Hinblick auf sein starkes Qualifying. «Gleich nach der zweiten Runde konnte ich eine sehr gute Zeit fahren, was wichtig war, denn danach war es etwas zäh. Ich konnte mich nicht mehr verbessern, fuhr aber immer wieder 1:42,6 min oder 1:42,7 min, aber es ging nicht mehr schneller. Das war bei vielen Fahrern so, denn wenn das Motorrad richtig warm wird, fühlt es sich schwammiger an. Dann ist es nicht mehr so schön fahrbar, aber ich denke, dass ich einen guten, hohen Rhythmus habe. Ich freue mich auf das Rennen.»

Am Bike werden im Warm-up nun keine Veränderungen mehr vorgenommen? «Nein, ich denke, das passt. Wir haben vom Samstagmorgen zum Nachmittag einen großen Schritt gemacht. Es war wichtig, dass wir das bestätigen konnten.»

Wie schätzt du deine Pace im Vergleich zu Sam und Jonas ein? «Meine Pace war wirklich gut, denn ich konnte meine Rundenzeiten auch alleine fahren. Es passt eigentlich alles. Natürlich wird es schwierig, aber da ich die Rundenzeiten wiederholen konnte und auf einem hohen Level gearbeitet habe, passt das.»

Welche Gegner außer Folger und Lowes werden im Rennen stark sein? «Ich rechne auch mit Morbidelli, denn er ist im Rennen immer schneller als in den Trainings. Rins und Zarco hatten zu kämpfen, aber bei ihnen ist sicher auch noch viel drin. Auch mit ihnen muss man rechnen.»