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Franco Morbidelli: «Der Traum ist die MotoGP-Klasse»

Von Frank Aday
Der 22-jährige Franco Morbidelli, einer von Valentino Rossis Schützlingen, glänzte in der Moto2-Saison 2016 bereits mit Top-Resultaten. Nun sprach er über seine schwankenden Leistungen und seine Ziele.

Italien kann sich in der Motorrad-WM derzeit über einige aufstrebende Piloten freuen. Einer von ihnen ist Franco Morbidelli, der 2016 für das renommierte Marc VDS-Team antritt und seine vierte Moto2-Saison absolviert. Nach sieben Rennen liegt Morbidelli auf WM-Rang 10, seine besten Platzierungen waren die vierten Plätze in Jerez und Le Mans. Im Interview mit «motogp.com» erklärte der Italiener seine Ziele für den Rest der Saison.

Franco, wie verlief dein Start in die Saison?

Der Start war nicht schlecht, wir hatten nur ein bisschen Pech in den ersten Rennen. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, denn wir sind schnell, aber wir erhalten nicht die passenden Resultate. In der Gesamtwertung liegen wir aber nur zehn Punkte hinter dem WM-Fünften.

Wie hoch waren deine Erwartungen, nachdem du dir Ende 2015 das Schien- und Wadenbein gebrochen hattest?

Nach der letzten Saison begann ich sofort mit dem Reha-Programm. Ich arbeitete intensiv und begann das Jahr 2016 recht gut. Ich war von Anfang an stark. Es brauchte etwas Zeit, sich wieder zu erholen, aber nun geht es mir recht gut, obwohl ich vielleicht noch nicht bei hundert Prozent bin. Meine Verfassung ist aber gut genug, um Rennen zu fahren.

Sieben Rennen sind bereits Geschichte. In manchen hast du an der Spitze mitgemischt, in anderen hattest du Probleme. Wie kommt es zu diesen unbeständigen Leistungen?

Vielleicht lag es manchmal an Fehlern im Qualifying, bei anderen Rennen konnten wir nicht früh genug das richtige Set-up finden und mussten aufholen. Das Gute ist aber, dass wir trotz der negativen Punkte noch starke Rennen zeigen konnten. Manchmal ist es in einer harten Kategorie wie dieser unvermeidbar, auch schlechte Tage zu haben. Wenn ein Wochenende nicht perfekt läuft, dann versagt man einfach und kann nicht vorne dabei sein. Normalerweise würde man dann nur zwei oder drei Positionen verlieren, in der Moto2-Klasse sind es fünf oder sechs.

Was ist dein Ziel für den Rest der Saison 2016?

Mein Ziel ist es, die Top-5 zu erreichen. Wir müssen den Trend der letzten beiden Rennen umkehren und weiter und weiter nach oben klettern. Nun folgen ein paar sehr schöne Strecken, die ich mag. Ich werde versuchen, es dort besonders gut zu machen.

Wo siehst du dich selbst in den nächsten Jahren?

In die MotoGP-Klasse zu kommen, ist der Traum jedes Fahrers und natürlich auch meiner. Doch bevor ich an die Königsklasse denken kann, hoffe ich auf gute Resultate in der Moto2-Klasse.

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