Ricky Cardus: «Gedanken kreisen um Weltmeisterschaft»
Die malaysische Composite-Firma FGV wollte die JP Moto-Teamplätze für 2016 übernehmen. Azlan Shah sollte neben Ricky Cardus für das FGV Malaysia Racing Team in der Moto2-WM antreten. Doch das Team tauchte nicht zum IRTA-Test im März in Jerez auf, stattdessen rückte Efren Vazquez mit JP Moto an. Cardus, der im Jahr zuvor zur Saisonmitte von Tech3 entlassen wurde, hatte seinen WM-Platz verloren.
Nachdem Cardus beim Mugello-GP auf der Suter von JP Moto Efren Vazquez ersetzen durfte und Platz 19 erreichte, trat der 28-jährige Spanier nun in der Moto2-Europameisterschaft auf dem Transfiormers-Bike des Teams Promoto Sport an.
Im ersten Barcelona-Rennen siegte er vor Eric Granado, Pole-Setter Tetsuta Nagashima aus der Ajo Motorsport Academy und Augusto Fernandez. Im zweiten Rennen reihte sich Cardus als Zweiter hinter Remy Gardner ein. «Ich fuhr nur dieses eine Rennwochenende für dieses Team. Es war aber eine schöne Erfahrung, ein komplett anderes Bike zu fahren. Einfach war es nicht, aber es folgten gute Resultate.»
«Das Gefühl auf dieser Maschine ist ganz anders als das, was ich gewohnt bin. Der Fahrstil ist damit einfach anders. Alles ist ungewohnt, die Bremsphasen, die Kurven. In jeder Runde muss ich mich auf diesen Fahrstil konzentrieren, um ein Feedback von der Federung vorne zu erhalten, aber die Resultate waren gut», erklärte Cardus im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Wie geht es nun für Cardus weiter? «Ich weiß nicht, ob ich noch weitere Rennen in der Spanischen Meisterschaft fahren werde. Nun bin ich natürlich sehr glücklich, doch alle meine Gedanken und Ideen kreisen um die Weltmeisterschaft. Ich muss mich auf die Arbeit mit KTM konzentrieren. Ich bin dort sehr glücklich, das ist mein Job, auf den ich mich konzentrieren muss – nicht auf die Spanische Meisterschaft.» Cardus arbeitet als Testfahrer an der Moto2-Maschine von WP und KTM.