Sandro Cortese in Spielberg: «Fast ein Heim-GP»
Heute in Spielberg: Dani Pedrosa, Marc Márquez, Ski-Star Lindsey Vonn und Sandro Cortese
Auch Dynavolt Intact-GP-Kalex-Pilot Sandro Cortese ging heute auf dem Red Bull Ring auf die Piste – gemeinsam mit den Repsol-Honda-Stars Marc Márquez und Dani Pedrosa. «Ich war letztes Jahr schon hier und durfte ein paar Runden drehen. Ich habe mich gefreut, am Dienstagmittag hier erstmals den neuen Asphalt kennenzulernen», schilderte der Moto3-Weltmeister von 2012, der von KTM eine Superduke 690 für die Erkundung der österreichischen GP-Piste erhielt und in Spielberg auch den US-Skistar Lindsey Vonn traf.
«Diese neue Strecke ist für uns auch in der Moto2 eine Riesenherausforderung. Der Ring hat viele ähnliche Stellen wie der Circuit of the Americas in Austin, zum Beispiel die ersten zwei Kurven, dann kommen aber auch schnelle Sektionen. Anspruchsvoll ist auch, dass man hier lange Zeit immer rechtsrum fährt und dann plötzlich auf die zwei einzigen Linkskurven stösst. Da muss man ein bisschen vorsichtig sein... Aber die Strecke liegt in einer traumhaften Landschaft, herrlich eingebettet in den Hügeln und Bergen. Dieser Österreich-GP wird ein Riesenspektakel. Ich freu mich wirklich drauf, hier Mitte August erstmals ein Rennen zu fahren», stellte der siebenfache GP-Sieger fest.
Die Veranstalter des GP von Österreich rechnen mit rund 200.000 Besuchern an drei Tagen. «Wenn die Fans so nahe an der Strecke sind, wird das eine wirklich tolle Atmosphäre. Ich bin froh, dass der Grand Prix hier nach 19 Jahren wieder zurückkommt und Österreich wieder einen Grand Prix hat. Für mich ist das auch fast ein Heim-GP, wir sind nur 450 km von daheim weg. Man ist aus Deutschland schnell da, deshalb werden viele deutsche Fans hier herkommen und uns unterstützen.»
Wie hat sich Sandro die Piste eingeprägt? Cortese: «Wegen der Testbeschränkungen können wir hier normalerweise erst am GP-Wochenende mit unserer Moto2-Kalex fahren. Aber wir werden am 26./27. Juli hier bei einem privaten Moto2-Test mitfahren. Man muss sich halt so rasch wie möglich an so eine neue Piste gewöhnen. Ich werde dann trotzdem im August auch am Donnerstag vor dem ersten Training noch so oft wie möglich mit einem Roller rumfahren, da haben wir zwei Stunden Zeit dafür. Auch zu Fuss kann man rumlaufen und die Piste begehen, damit man sich die Kurven noch einmal ganz genau anschaut. Und dann muss man noch am Freitag in den ersten zwei freien Trainings jede Minute nützen, um die Strecke kennenzulernen.»