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Marc Márquez: «Spielberg wird ein grosser Event»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez beim Test mit der Honda RC213V in Spielberg

Marc Márquez beim Test mit der Honda RC213V in Spielberg

Als erster aktueller MotoGP-Fahrer umkreiste Marc Márquez im September 2015 den Red Bull Ring. Er bezeichnete den Schauplatz des Österreich-GP (14. August) als interessante Strecke.

Weltmeister Marc Márquez verbrachte am 8./9. September 2015 zwei Tage auf dem Red Bull Ring in Spielberg, der am 14. August 2016 Schauplatz des GP von Österreich sein wird. Vorher testen die Werksteams von Ducati, Yamaha, Suzuki und Aprilia am 19./20. Juli in der Steiermark, auch Kundenteams wie LCR-Honda und Marc VDS Honda haben sich angemeldet.

Das Repsol-Duo Márquez und Pedrosa fährt hingegen am 14. Juni mit käuflichen RC213V-S in Spielberg, weil sie 2016 nur noch zwei private Testtage abspulen dürfen und diese zu einem späteren Zeitpunk benötigen.

Márquez spulte mit einer Factory-Honda RC213V des Jahrgangs 2014 rund 40 Kennenlern-Runden auf der Piste ab, posierte dann für ein Foto-Shooting und nahm einen guten Eindruck mit nach Hause.

Marc, du warst im September 2015 zum ersten Mal auf dem Red Bull Ring. Wie gefällt dir diese Strecke?

Ja, ich bin zum ersten Mal dort gewesen und konnte ein paar Runden drehen. Das war gut, denn von der Streckenskizze her schaut diese Rennstrecke recht einfach aus. Aber wenn du sie mit einer Rennmaschine umkreist, ist sie interessant, weil er es dauernd bergauf und bergab geht. Es existieren ein paar blinde Kurven, du siehst du den Kurvenausgang nicht.
Der Österreich-GP wird ein interessantes Wochenende. Das ist eine Piste, auf welcher der Fahrer den Unterschied ausmachen kann.

Hast du dir die Strecke vorher einmal auf der Playstation eingeprägt? Oder hast du sie irgendwie anders einstudiert?

Ich habe mir vorher das Formel-1-Rennen angeschaut. Videogames habe ich mit dieser Strecke nie gespielt.
Die Formel 1 ist 2013 nach elf Jahren Pause nach Spielberg zurückgekehrt. Jetzt kommt die MotoGP-WM zurück, aber die grossen 1000-ccm-Viertakter sind noch nie hier gewesen. Was erwartest du vom MotoGP-Event hier? Viele Fans? Viel Partystimmung?
Ja, ich habe bei der Formel 1 im Jahr 2014 gesehen, dass die Tribünen wirklich voll waren. Ich bin neugierig, wie die Fans auf das MotoGP-Comeback hier in Österreich reagieren. Ich denke, das wird ein grosser Event. Die MotoGP wächst rasant. Die vielen Überholmanöver, die pausenlosen Bewegungen der Bikes, das gefällt den Leuten. Ich habe gehört, der Circuit wird voll sein, ausverkauft.

Hast du dir das Siegerpodest bereits angeschaut?

(Er lacht). Ja, ich bin gleich am ersten Tag raufgeklettert... Ich weiss also bereits, wie man hinkommt. Ich habe am ersten Tag in Spielberg sogar ein Interview auf dem Podium gegeben. (Er lacht). Ich habe den Red-Bull-Jungs schon gesagt: Ich werde mich bemühen, im Augst wieder dort oben zu stehen.

Wird das eine Honda-Strecke sein oder eher eine Yamaha-Strecke? Lässt sich das bereits einschätzen?

Schwierig zu sagen. Es sieht so aus, als könnte das eine gute Strecke für Honda sein. Es hängt von den unterschiedlichen Kurven ab. Der erste Sektor sollte der Honda entgegen kommen. Das ist eher Stop-and-Go. Die Kurven 3 und 4 und die zwei Linkskurven, diese Passagen könnten dann eher zur Yamaha passen. Die letzten zwei Kurven könnten wieder für uns geeignet sein. Wollen wir hoffen, dass es eine Honda-Piste ist.

Eignet sich die langgezogene Zielkurve für ein Manöver, wie es einst Rossi in Barcelona gegen Lorenzo geritten hat?

(Er lacht). Aussen rum wird es nicht gehen. Auf der Innenspur könnte es möglich sein.
Wo ist die entscheidende Stelle auf dieser Rennstrecke? Wo kann man das Rennen gewinnen oder verlieren?
Die erste und die zweite Kurve werden die besten Überholmöglichkeiten bieten. Auch in der Kurve 3 kann man überholen. Von dort bis zur Ziellinie wird das Überholen schwierig sein. Aber die Zielkurve könnte noch eine Möglichkeit sein.

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