Marcel Schrötter Sturz auf Platz 4, Cortese 15.
Marcel Schrötter: Enttäuschung nach starkem Wochenende
Marcel Schrötter hatte sich im Qualifying mit Platz 9 eine gute Ausgangsposition für seinen Heim-GP gesichert. Im nassen Rennen stürmte der Bayer auf den vierten Platz nach vorne, doch in der fünften Runde landete er wie viele seiner Moto2-Kollegen im Kies.
Nach der großen Enttäuschung erklärte er im Truck des AGR-Teams: «Natürlich ist das niederschmetternd, denn im Warm-up fühlte ich mich konkurrenzfähig. Ich war von Anfang an schnell. Wir wussten auch, was wir am Bike verbessern können. Im Rennen fühlte ich mich noch besser. Ich konnte schnell einige Gegner überholen und lag bereits unter den Top-4. Ich war zuversichtlich. Zarco überholte mich sofort zurück, was etwas Zeit kostete. Ich schnappte mir Zarco wieder und sah, dass ich schneller bin als Jonas und versuchte, die Lücke zu schließen. Ich war schnell, aber fühlte mich trotzdem sicher. Ich sagte vor dem Rennen, dass es sehr wichtig für mich ist, ins Ziel zu kommen. Doch der Sturz passierte einfach. Ich war an dieser Stelle nicht schneller, sondern sogar langsamer als in der Runde davor, wir haben uns die Daten abgesehen.»
«Es war eine Schande. Ich denke nicht, dass ich einen großen Fehler gemacht habe, unter diesen Bedingungen sind Stürze immer eine große Gefahr. Auf dem vierten Platz bei meinem Heimrennen zu stürzen, ist natürlich sehr schade. Zarco war noch hinter mir, aber zu den anderen Fahrern hatten wir schon einen guten Vorsprung. Nun ist es einfach, das zu sagen, aber wenn ich ins Ziel gekommen wäre, dann wohl auf dem Podest, denn selbst ohne eine Attacke auf Jonas stürzten noch Morbidelli und Márquez, als sie von hinten anrückten. Rins und Nakagami waren auch raus. Simón war 15 Sekunden oder so hinter uns. Es hätte ein großer Tag werden können, aber es ist immer im Nachhinein einfacher. Wenn sich uns eine solche Chance bietet, dann muss ich sie eigentlich nutzen und den Podestplatz sichern», weiß Schrötter.
Sandro Cortese ging in der Schlussphase des Rennens innerhalb von vier Minuten zweimal zu Boden. Der Schwabe rappelte sich beide Male wieder auf und überquerte als 15. die Ziellinie. «Es war sehr schade. Ich habe den ersten Sturz nicht kommen sehen, denn ich habe alles genauso gemacht wie in der Runde vorher. Ich bin im Omega einfach weggerutscht. Der zweite Sturz kam dann durch die Hektik zu Stande. Da ich aber nicht mehr so viele Fahrer auf der Strecke fahr, ging ich wieder auf die Strecke, weil ich noch auf ein paar Punkte hoffte. Am Ende war es Platz 15. Nach so einem hochkonzentrierten Rennen war das sehr, sehr schade, denn ich habe nicht gepusht, bin aber trotzdem gestürzt. Eigentlich war ich im Regen gut unterwegs.»