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Johann Zarco: «Der vierte Rang ist eine Schande»

Von Helmut Ohner
Johann Zarco: Ein letzter Schluck vor dem Rennen

Johann Zarco: Ein letzter Schluck vor dem Rennen

Mit Platz 4 im Grand Prix von San Marino verteidigte der Franzose Johann Zarco die Führung in der Moto2, doch sein schärfster Rivale, der Spanier Alex Rins liegt nur drei Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Von der Pole-Position startete Johann Zarco gut ins Moto2-Rennen. Nach einer anfänglichen Führung fiel der Titelverteidiger zwischenzeitlich hinter dem späteren Sieger Lorenzo Baldassarri, Alex Rins, Sam Lowes, Thomas Lüthi, Takaaki Nakagami und Franco Morbidelli bis an die siebente Stelle zurück und musste sich mühsam wieder seinen Weg nach vor. Nach 26 Runden sollte es für den Franzosen noch zum vierten Platz reichen.

Zarco rettete mit diesem Ergebnis eine knappe Führung in der WM-Tabelle, vor allem auch deshalb, weil der Italiener Lorenzo Baldassarri den lange Zeit an der Spitze liegenden Alex Rins noch von der ersten Position verdrängen konnte. Vor dem fünftletzten Rennen in Aragón liegt der Titelverteidiger mit 194 Zählern nur noch drei Punkte vor Rins.

«Der vierte Rang ist eine Schande, weil ich mir heute den Sieg vorgenommen habe», ließ ein sichtlich enttäuschter Zarco wissen. «Ich habe mich das ganze Wochenende stark gefühlt. Mein Start ist mir gut gelungen, aber ich war in der Anfangsphase nicht besonders flott. Als ich versucht habe schneller zu fahren, habe ich genau das Gegenteil erreicht und habe einige Plätze eingebüßt. Ich habe mein Bestes gegeben, aber mehr als Rang 4 war nicht möglich.»

«Wenigstens führe ich immer noch knapp in der Weltmeisterschaft. Alex ist ein fantastisches Rennen gefahren, dazu muss ich ihm wirklich gratulieren. Wir werden jetzt genau analysieren, warum es nicht schneller gegangen ist. Für das nächste Rennen im MotorLand Aragón werden wir versuchen, daraus die Lehren zu ziehen und es besser machen.»

«Besonders im Training hat Johann eine starke Leistung abgeliefert. Der vierte Platz ist nicht schlecht, aber wir haben einige Punkte auf Alex liegen lassen. Warum es im Rennen dann nicht wie erhofft geklappt hat, müssen wir uns genau ansehen. Vielleicht war unsere Reifenwahl nicht optimal. Vor allem in der Anfangsphase war es Johann nicht möglich, mehr zu pushen. Manchmal passiert so etwas. Trotzdem war er in der Lage, noch einige Plätze aufzuholen und den vierten Rang zu erreichen. Die Spannung im Kampf um den WM-Titel bleibt bestehen», erklärte Teamchef Aki Ajo.

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