Enea Bastianini: «Fahre 2019 zu 98 Prozent in Moto2»
Enea Bastianini
Enea Bastianini wollte 2018 für Leopard-Honda um den Moto3-Titel kämpfen, doch er liegt bereits 46 Punkte zurück. Seit der Italiener 2014 vom Red Bull Rookies Cup in die Weltmeisterschaft aufstieg, erlebte er einige Höhen und Tiefen.
«Diese Erfahrung war sehr wichtig. Nun bin ich besser auf den Kampf um Siege vorbereitet. In meinem Fall war es wichtig, das Team zu wechseln, um eine andere Arbeitsmethode kennenzulernen. Nun bin ich besser vorbereitet und bin in der Lage, um Siege zu kämpfen», erklärte Bastianini, der für 2018 von Estrella Galicia 0,0 in das Leopard-Team wechselte.
2019 soll für den Italiener nun der Moto2-Aufstieg folgen. «Ja, aber es ist noch nichts unterschrieben. Es ist möglich, dass es in ein paar Wochen oder einem Monat offiziell wird. Dann erhalte ich eine Chance in der Moto2-Klasse. Derzeit sprechen wir mit mehreren Teams und entscheiden dann, welches das Beste für mich ist», berichtete der gegenüber SPEEDWEEK.com.
Du steigst also in die Moto2-Klasse auf, auch wenn es mit dem Moto3-Titelgewinn nicht klappt? «Es ist natürlich schon wichtig, den Titel zu holen. Aber in der Moto3-Klasse ist es schwierig. Jedes Rennen ist anders. Ich werde versuchen, mit all meiner Energie für Siege zu kämpfen. Für viele Fahrer ist der Titel in dieser Klasse wichtig. Für mich auch.»
Was wird Schwierigste am Aufstieg in die Moto2-Klasse sein? «Im nächsten Jahr wird alles anders in dieser Klasse, denn das Bike wird mit dem 765-ccm-Motor mehr Power haben und über mehr elektronische Hilfen verfügen. Das wird ein großer Schritt von der Moto3-Klasse aus. Aber ich denke, diese Maschinen werden einfacher zu fahren sein als die bisherigen Moto2-Maschinen. Wegen der Elektronik. Das Entscheidende in der Moto2-Klasse ist die Abstimmung der Suspension. Damit ist es auch das Schwierigste. Im nächsten Jahr muss aber auch an der Motorbremse und der Traktionskontrolle gearbeitet werden.»
In welcher Weise wird sich der Fahrstil durch die Triumph-Motoren ändern? «Der Fahrstil wird mit den Triumph-Maschinen schon anders sein. Aufgrund der Elektronik und des Drei-Zylinder-Motors. Der Stil wird mehr an den MotoGP-Stil heranrücken. Hart bremsen, das Bike schnell aufstellen und stark beschleunigen», erklärte Bastianini. «In der Moto2-Klasse sind die Kämpfe entspannter als in der Moto3-Klasse. Aber du musst konstantere Rundenzeiten abspulen. Zudem sind Richtungswechsel wegen der Balance und des Gewichts einer Moto2-Maschine schwieriger. Ich setze mir kein besonderes Ziel für 2019. Bisher habe ich auch noch keinen Moto2-Vertrag unterschrieben. Aber zu 98 Prozent werde ich aufsteigen.»