Lorenzo Dalla Porta: «Das Team nimmt mir den Druck»
Lorenzo Dalla Porta
Mit Enea Bastianini und Lorenzo Dalla Porta verpflichtete das Weltmeister-Team Leopard für die Saison 2018 zwei aussichtsreiche Piloten. Lorenzo Dalla Porta wurde durch den Wechsel von Mahindra zu Honda beflügelt. In Katar stand der Italiener als Dritter auf dem Podest. In der Gesamtwertung liegt Dalla Porta nach den ersten neun Saisonrennen auf dem zehnten Rang. Dalla Porta gewann 2012 die CIV 125 GP und 2016 die Junioren-WM im Rahmen der Spanischen Meisterschaft.
An seinem Podestplatz in Katar konnte Dalla Porta bisher nicht anknüpfen. Er erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, dass ihm Vertrauen zum Vorderrad fehlt, was sich in den Bremsphasen negativ auswirkt. «Natürlich will ich gewinnen, denn ich fahre in diesem Team und kenne seine Geschichte. Ich bin zudem ein Rennfahrer. Alle Rennfahrer wollen siegen», offenbart Dalla Porta hohe Ziele für den Rest der Saison. «Ich denke, dass ein Sieg mit diesem Bike möglich ist. Dafür muss ich noch einen weiteren Schritt machen, dann bin ich siegfähig.»
«Siege in der Moto3-Klasse sind derzeit aber sehr schwierig, weil viele schnelle Fahrer an der Spitze mitmischen. Die Kämpfe sind hart. Man muss aggressiv und gleichzeitig vorsichtig sein. Das versuche ich», lachte der Italiener. «Mein Ziel für den Rest der Saison sind zumindest die Top-5 in jedem Rennen. Auch ein paar Podestplätze möchte ich erreichen. In der ersten Saisonhälfte habe ich ein paar Nuller hinnehmen müssen, aber ich kann es besser machen. Ich muss die Rennen aber genießen, denn Druck ist nicht gut für einen Fahrer. Das Team sagt mir immer, dass ich Spaß haben soll. Alle wissen, dass ich noch mehr leisten kann. Sie nehmen mir den Druck.»
Dalla Porta will seinen Platz im Leopard-Team für 2019 behalten. «Für mich wäre es gut, wenn ich im Leopard-Team bleiben kann. Moto2-Pläne habe ich im Moment nicht», versicherte er.
Um sich fit zu halten, ist für Dalla Porta Abwechslung wichtig. «Ich fahre mit dem Rennrad, gehe ins Fitnessstudio, fahre unterschiedliche Motorräder. Zudem gehe ich gerne joggen. Unter der Woche trainiere ich jeden Tag zwei Mal. Am Morgen und am Nachmittag. Zum Beispiel Rennrad am Morgen und Fitness am Nachmittag.»