KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Maximilian Kofler: Vorfreude auf zwei Heimrennen

Von Helmut Ohner
Bedingt durch die Corona-Krise musste der GP-Kalender umgestaltet werden. Weil es auf dem Red-Bull-Ring zwei Termine gibt, kommt der Österreicher Maximilian Kofler gleich zweimal in den Genuss eines Heimrennens.

Seit dem letzten Motorradweltmeisterschaftslauf in Katar sind fast 100 Tage vergangen. Nach dem Saisonauftakt, der nur von den Klassen Moto2 und Moto3 absolviert wurde, standen die Motorräder wegen der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen still. Nun veröffentlichte der Motorrad-Weltverband FIM einen neuen Kalender, der maximal 17 Rennen umfassen soll und Ende Juli mit zwei Rennen in Jerez fortgesetzt wird.

Im Programm finden sich auch zwei Läufe in Österreich, am 16. und am 23. August. Sehr zur Freude von Österreichs einzigen WM-Starter Maximilian Kofler, der eine KTM des französischen CIP-GREENPOWER-Teams pilotiert. «Es ist natürlich sehr cool, dass wir zweimal in Österreich fahren. Es ist schön, dass wir jetzt wieder einen Kalender haben und ich hoffe, dass das auch alles so klappt», erklärte der Oberösterreicher, der ausgerechnet zwischen den beiden Heimrennen seinen 20. Geburtstag feiern wird.

«Schade ist natürlich, dass wir wohl vor keinen Zuschauern fahren dürfen. Die Stimmung in Spielberg war immer gut, in den letzten Jahren habe ich das bei meinen Wildcard-Einsätzen sehr genossen», so der junge Fahrer aus Attnang-Puchheim, der in den letzten drei Ausgaben des Österreich Grand Prix im Starterfeld der Moto3 stand und im vorigen Jahr mit dem 20. Platz nur knapp an den Punkten vorbeischrammte.

Nach bestandener Matura an der Handelsakademie Wels kann sich Kofler, der nebenbei im elterlichen Gasthaus arbeiten wird, nun voll auf den Rennsport konzentrieren. «Jetzt geht es darum, sich für den Neustart der WM-Saison in Form zu bringen. In den nächsten Tagen werde ich in Brünn mit einer Yamaha-Supersport-Maschine, die ich mir mit meinem Bruder teilen werde, trainieren. So oft es geht fahre ich auch Supermoto und Moto-Cross.»

Für die Rennen im spanischen Jerez erwartet sich der Moto3-Pilot zwei harte Wochenenden. «Insgesamt wird es dieses Jahr sicher sehr stressig, da es viele Rennen in wenigen Monaten sind. Auf der anderen Seite ist es sicher jetzt auch an der Zeit, dass wir wieder fahren und darauf freue ich mich jetzt schon am meisten. In Jerez wird es besonders eng. Auf dieser Rennstrecke haben im Frühjahr alle Fahrer ausgiebig getestet.»

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