KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Bilanz: Die Sturzkönige der Moto3-Saison 2024

Von Stephan Moosbrugger
David Almansa bei seinem Trainingssturz in Katar

David Almansa bei seinem Trainingssturz in Katar

Die Moto3-Piloten David Almansa und Filippo Farioli hatten 2024 die meisten Stürze in der kleinsten Klasse. Weltmeister David Alonso belegt in dieser Statistik den sechsten Rang.

In den Klassen MotoGP und Moto2 hat SPEEDWEEK.com die Sturzkönige in der Saison 2024 bereits vorgestellt. Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf die kleinste Kategorie in der Motorrad-Weltmeisterschaft.

In der hart umkämpften Moto3-WM gab es in diesem Jahr im Vergleich zu den beiden größeren Klassen die wenigsten Stürze. Insgesamt waren es an 20 Rennwochenenden über alle Sessions verteilt «nur» 262. Führend in dieser Statistik ist die MotoGP mit 335 Crashs, in der Moto2 waren es 268.

In den letzten zehn Jahren gab es in der Moto3 nur 2020 weniger Stürze – allerdings fanden in dieser von Corona gebeutelten Saison nur 15 Rennwochenenden statt.

Den ersten Platz in der Sturzstatistik 2024 teilen sich David Almansa und Filippo Farioli mit je 18 Abflügen. Dahinter rangiert Rookie Angel Piqueras mit 14 Stürzen. Weltmeister David Alonso brachte es auf 12 Crashs und ist in der Tabelle auf Rang sechs zu finden – 2023 waren es beim Kolumbianer noch doppelt so viele. Auch Vizeweltmeister Daniel Holgado zog seine Lehren aus der Moto3-Saison 2023 – in diesem Jahr hatte er nur noch halb so viele Abflüge (7). Der WM-Dritte Collin Veijer musste 2024 elfmal zu Boden gehen.

Der Schweizer Noah Dettwiler hatte in seiner Rookie-Saison acht Stürze – einer davon blieb nicht ohne Folgen: In der ersten Runde des Rennens in Motegi erlebte der 19-Jährige einen wilden Highsider. Dabei schlug er auf den Asphalt auf und brach sich das Steißbein. Bereits im nächsten Rennen auf Phillip Island war Dettwiler wieder in der Startaufstellung.

Auch der Sturz von KTM-Ajo-Pilot Xabi Zurutuza in Mugello endete schmerzhaft. Der Spanier brach sich das Schulterblatt und den rechten Oberarm. Bereits beim nächsten Grand Prix in Assen war Zurutuza wieder am Start. David Almansa erlebte nicht einmal den ersten Grand Prix des Jahres in Doha. Im Training zog er sich Brüche an der Hand zu. Beim dritten Rennen in Austin war der Spanier wieder dabei.

Die meisten Crashs in der Moto3 gab es, wie in den anderen beiden Klassen, in den Rennen – es waren 91. Im Zeittraining 1 am Freitagnachmittag stürzten die Moto3-Piloten am Zweitmeisten (55). Im Q1 und Q2 waren es 23 bzw. 27 Abflüge.

Top-10: Die Sturzkönige der Moto3-WM 2024:

1. David Almansa (E), 18 Stürze
1. Filippo Farioli (I), 18
3. Angel Piqueras (E), 14
4. Scott Ogden (GB), 13
4. Tatsuki Suzuki (JP), 13
6. David Alonso (COL), 12
7. Tatchakorn Buasri (THA), 11
7. Nicola Carraro (I), 11
7. Riccardo Rossi (I), 11
7. Collin Veijer (NL), 11

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