KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Martinez verstärkt Junior-Team mit Sullivan Mounsey

Von Thomas Kuttruf
Jorge Martinez setzt weiterhin auf den Nachwuchs und verpflichtet Sullivan Mounsey

Jorge Martinez setzt weiterhin auf den Nachwuchs und verpflichtet Sullivan Mounsey

Gerade erst hat mit Jake Dixon ein Engländer das Team von MotoGP-Legende Jorge «Aspar» Martinez am oberen Ende der Struktur verlassen, kommt mit Sullivan Mounsey ein frischer Rookie von der Insel im Junioren-Team an.

Selten hat es in einem Jahr ähnliche viele Umbesetzungen gegeben wie von 2024 auf 2025. Paradebeispiel ist das Team von Fahrerlager-Ikone Jorge Martinez. Der Spanier, der den chinesischen Hersteller CFMOTO vertritt, mit KTM-Technik und David Alonso zum Moto3-Titel stürmte und auch in der Moto2 mit Jake Dixon Siege feierte, sah sich zu einem Komplettumbau gezwungen.

Alle vier Posten wurden für 2025 neu besetzt. Als bekannter Name bleibt nur David Alonso, der nun in der Moto2 sein Glück versucht. An seiner Seite fährt Alonsos bestens bekannten Ex-Konkurrent Dani Holgado.

Kurios die Strategie des Urgesteins in der wichtigen Moto3. Martinez holte den starken Red Bull Rookie und Junior-GP-Piloten Max Quiles und beförderte mit Dennis Foggia einen Moto2-Flüchtling zurück auf einen KTM-Einzylinder. Der Routinier aus Italien kam in der Moto2 nie auf Drehzahl, gilt aber als einer stärksten Moto3-Fahrer überhaupt.

Nach dem Weggang Dixons kommt der Brite Mounsey als neue Hoffnung in die Mannschaft der Junioren. Der 17-Jährige kommt als vergleichsweise unbeschriebenes Blatt ins breit aufgestellte Aspar-System. 2024 setzte Mounsey erstmals im Red Bull Cup an. Eindruck hinter der junge Racer als London, als er beim ersten Rennen in der eng umkämpften Nachwuchsserie auf Platz 12 landete. Am Ende landete er allerdings nur auf einem ernüchternden 25. Rang.  Erfahrungen in der Junioren-WM der Moto3 hat Sullivan Mounsey noch keine – genau die soll er nun möglichst schnell unter professioneller Aspar-Hilfestellung bekommen.

Unerwartet viel musste sich Jorge Martinez zuletzt auch um seine Basis in Valencia kümmern. Martinez, der unweit der Metrople eine eigene Renntrecke mitsamt Rennfahrerschule betreibt, zeigte große Kraft bei der Unterstützung seiner von der Unwetterkatastrophe Ende Oktober betroffenen Region.

Neben tatkräftigem Einsatz im Schlamm stellte der Ambassador die Aktion «Aspar X Valencia» auf die Füße. Über die Plattform gelang es bislang bereits die stolze Summe von 250.000 Euro einzusammeln. Das Geld wird ganz praktisch zur Untersetzung verwüsteter Haushalte in unmittelbarer Nähe des Aspar Circuits verwendet.

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