MotoGP: Marc Marquez über seinen Crash

Moto3-Strafen-Donnerwetter: Muñoz startet von hinten

Von Thomas Kuttruf
Der hitzige Samstag von Jerez produzierte gleich fünf Strafen für die Akteure der kleinsten GP-Kategorie. Wieder einmal tauchte dabei der Name David Munoz auf. Der Intact-Pilot wurde von Reihe 1 auf Position 26 verbannt.

Nicht nur die Márquez-Brüder erwischte es in der Königsklasse mit Geldstrafen für ihr Missachten der Boxen-Lichtanlage. Noch deutlich mehr Arbeit hatte die Rennkommission mit den Piloten der Moto3-Kategorie.

Im Laufe des Tages summierte sich das Strafprotokoll auf insgesamt fünf Vergehen, die ausnahmslos im Rahmen des Spanien-GP vollstreckt werden.

Los ging es der französischen CIP-Mannschaft von GP-Veteran Alain Bronec. So wurde nach dem zweiten freien Training bei einer technischen Kontrolle festgestellt, dass in der KTM von Scott Ogden ein Motor montiert war, der laut Homologationsunterlagen seinem Teamkollegen Noah Dettwiler zugeschrieben wird. Für die Nutzung des falschen Antriebs wurde das Resultat der Session gestrichen und – wesentlich schlimmer – die Nutzung der Motorenliste des Briten angerechnet. Jedem Fahrer stehen pro Saison maximal sechs Triebwerke zur Verfügung. Insgesamt muss das Team also mit einem 250er-Motor weniger auskommen.

Auch Teamkollege Noah Dettwiler machte sich nach Einschätzung der Regelhüter in anderer Sache schuldig. Der Schweizer wurde des langsamen Fahrens auf der Ideallinie und einer Behinderung zweier Konkurrenten überführt. Milch gab es für das Geburtstagskind nicht. Dettwiler muss beim GP-Rennen eine Long-lap-Strafe verbüßen.

Der jetzt 20-Jährige war mit diesem Vergehen nicht alleine. Ebenfalls für langsames Fahren bestraft wurden beide KTM-Tech3-Piloten. Valentin Perrone und Jacob Roulstone müssen am Sonntag gleichfalls eine Long-lap einplanen.

Ganz bitter wurde die Stimmung im Lager von Intact GP. Denn auch David Munoz wurde angeklagt und verurteilt für zu langsames Fahren auf der Ideallinie. Der Spanier, der sich in der Q2-Sitzung den dritten Startplatz erfahren hatte, kam aber nicht mit einer Long-lap davon – Munoz wurde von der Kommission ans Ende der Startaufstellung beordert.

Begründung: Die Regel wird extra streng und nur im Q1 und Q2 ausgelegt, wenn das Vergehen direkt nach einer persönlichen Bestzeit begangen wird. So geschehen beim 18-jährigen Spanier. Alle anderen Piloten rücken damit einen Rang auf. WM-Angel Piqueras freut sich über die nachträgliche erste Startreihe. David Munoz wird am Sonntag um 11 Uhr von Platz 26 losfahren.

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