Sturzopfer Jasper Iwema: Jerez-Start doch fraglich
Austin-GP: Jasper Iwema wird abtransportiert, das Rennen ist abgebrochen
Wegen des schweren Sturzes von Jasper Iwema wurde letzten Sonntag das Moto3-Rennen in Austin mit der roten Flagge abgebrochen. Der Niederländer war zwei Minuten bewusstlos und wurde in ein Krankenhaus in die Start geflogen, aber noch am Sonntagabend wurde Entwarnung gegeben. Iwema flog wie geplant am Montag mit seinem Team RW Racing GP nach Europa zurück, einem Start beim nächsten Rennen in Jerez schien nichts im Wege zu stehen.
Das war aber ein voreiliger Schluss. Der 23-Jährige liess sich im Krankenhaus von Almelo nochmals untersuchen, ausser der bereits diagnostizierten Gehirnerschütterung wurden keine weiteren Verletzungen festgestellt. Aber wie so oft wurde die Kopfverletzung auf die leichte Schulter genommen. Denn nun ist unklar, ob sich Iwema bis zum ersten Trainingstag in Jerez in eine Woche genügend erholen wird.
«Sie haben nochmals Röntgenbilder und einen MRI-Scan gemacht», erklärte der Kalex-KTM-Pilot. «Der Arzt sagte, dass ich absolute Ruhe brauche, um mich zu erholen. Aber die Zeit ist zu knapp um sagen zu können, ob es für Jerez reicht. Es kommt darauf an, wie ich mich fühle. Ich muss genau auf meinen Körper hören.»
Iwema leidet noch an Schwindelgefühlen. Es ist fraglich, wie der Körper auf die Belastung der hohen Geschwindigkeit auf der Moto3-Maschine reagieren wird. Ausserdem sind die Folgen bei einem erneuten Sturz auf den Kopf nicht abzusehen. «Ich denke, es ist möglich zu fahren», hofft der einzige GP-Pilot aus den Niederlanden. «Ich werde sowieso nach Jerez reisen. Ich fliege am Montag. So habe ich Zeit, mich vom Flug zu erholen und mich an die Temperaturen zu gewöhnen.»
Teammanager Jarno Janssen erklärte: «Wenn er sich nicht gut und nicht einsatzfähig fühlt, wird er nicht starten. Wir werden die endgültige Entscheidung vor Ort treffen.»
Den Highsider von Iwema bei rund 160 km/h sehen Sie hier: