Luis Salom: An den Schmerzen hat sich nichts geändert
Luis Salom hat 2013 schon fünf GP-Siege erbeutet
Der geschichtsträchtige Silverstone Circuit wird am kommenden Wochenende wieder Schauplatz den British Grand Prix sein. Moto3-WM-Leader Luis Salom hat seinen Vorsprung auf Maverick Viñales (zwei Siege 2013) in Brünn durch seinen fünften Saisonsieg auf 14 Zähler ausgebaut. Alex Rins liegt nach drei Siegen nur noch 28 Punkte zurück.
Luis Salom will für das Red Bull Ajo KTM-Team auf der 5,9 km langen Piste, die im Zweiten Weltkrieg als Basis und Landeplatz für die Royal Air Force diente, wieder das Maximum herausholen.
Doch der 22jährige Mallorquiner leidet seit dem Trainingssturz in Indy an einer gebrochenen linken Ferse, er konnte sich in Tschechien nur mit Krücken fortbewegen.
Trotzdem hat Salom auf eine Operation verzichtet. Er beisst lieber auf die Zähne. Der KTM-Werkspilot hat sich am Montag in Palma de Mallorca untersuchen lassen. Die Ärzte entschieden sich gegen eine Operation; die Erholungszeit bis zum Silverstone-GP hätte nicht ausgereicht für so einen Eingriff. Am nächsten Montag wird neuerlich beratschlagt. Dann wären rund zwölf Tage Zeit bis zum Misano-GP für eine Genesung und eine entsprechende Therapie.
Salom will aber seine Verletzung gar nicht in den Vordergrund rücken. Er bemüht sich lieber, in Silverstone eine ähnliche Leistung zu vollbringen wie am Sonntag in Brünn. Er war in Silverstone 2011 Vierter und 2012 schon Zweiter.
«Es wäre schön, wenn ich wieder aufs Podest fahren könnte. Es wäre mein zehnter Podestplatz in diesem Jahr, beim elften Rennen», hält Luis fest, der in Indy wegen der Verletzung nur Fünfter wurde. «Es war angenehm, jetzt ein paar Tage daheim zu verbringen. Ich habe ausgespannt und mich erholt. Die Schmerzen im linken Fuss sind unverändert, aber die Schwellung ist zurückgegangen. Das ist wichtig.»
«Das kommende Wochenende in Silverstone wird schwierig», ist Salom überzeugt. «Das ist eine lange, schwierige Strecke. Das Wetter ist unberechenbar. Wir wissen, in welchem Zustand ich mich befinde. Trotzdem möchten wir das Ergebnis von Brünn wiederholen.»