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Motocross-SM MX2: Killian Auberson auf Titelkurs

Von René Streuli
Im Rahmen des Motocross-Seitenwagen-GPin Roggenburg dominierten MX2-Titelverteidiger Killian Auberson, Cyrill Scheiwiller und Andy Baumgartner die Konkurrenz.

MX2-Titelverteidiger Killian Auberson Arbeitstag begann mit der Trainingsbestzeit erwartungsgemäss erfolgreich. Mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf den Romanshorner Andy Baumgartner schob er sein Bike als Erster an den Startbalken.

Am Besten aus dem Startgatter kamen aber weder Auberson noch Baumgartner, sondern eher überraschend der Westschweizer Steven Champal. Doch lange an der Spitze behaupten konnte sich dieser nicht, denn bereits nach Ablauf der ersten Runde zeigten sich die üblichen Sieganwärter an der Spitze.

Ebenfalls nicht optimal ins Rennen kam der Belgier Nick Triest, der erst als Neunter in die zweite Runde ging. Nachdem sich hinter dem Spitzenduo die Topfahrer eingereiht hatten, entbrannte vorne an der Spitze für die rund 8500 Zuschauer ein sehr spannender und unterhaltsamer Zweikampf zwischen Auberson und Baumgartner. Baumgartner pushte und drückte von hinten, was Auberson überhaupt nicht gefiel. Schliesslich gelang es dem mit einem Bänderabriss am rechten Daumen gestarteten «Baumi» bei Rennhälfte am Titelverteidiger vorbeizugehen. Schnell entstand zwischen den beiden eine Lücke, die immer grösser wurde.

Wer nun glaubte, das Rennen sei bereits entschieden, sah sich getäuscht. Denn Auberson fand immer besser ins Rennen. Runde um Runde knabberte er am Rückstand zum grossartig kämpfenden Romanshorner, der sichtlich Schmerzen verspürte. In der letzten Runde war Auberson dann auch tatsächlich wieder am Yamaha-Rider dran. Sofort zog er nochmals alle Register, um den Sieg doch noch an sich zu reissen. Doch Andy Baumgartner wehrte alle Angriffe gekonnt ab und verteidigte seine Leaderposition bis ins Ziel. Auberson zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte der #82 nach der Zielflagge zum Laufsieg.

Dritter wurde mit Cyrill Scheiwiller ein weiterer Yamaha-Pilot, der sich ebenfalls sehr stark präsentierte und nach einem eher mässigen Start von Platz 6 noch bis auf den hervorragenden dritten Platz vorfuhr. Titel-Mitfavorit Nick Triest seinerseits erlebte Vergleichbares wie Scheiwiller: auch er musste sich nach einem missglückten Start nach vorne arbeiten. Schliesslich liess er sich mit einem Rückstand von einer knappen Sekunde auf den Ostschweizer Scheiwiller als Vierter abwinken.

Auberson flog der Konkurrenz davon

Lauf 2 begann dann für Killian Auberson schon eher wunschgemäss; Mit dem Holeshot in der Tasche und mit seinem Bruder Kevin «als Schutzschild» im Rücken, startete der KTM-Pilot ins Rennen. Schnell war klar, dass Kevins jüngerer Bruder nichts anbrennen lassen wollte; entsprechend flog er der Konkurrenz davon und liess sich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg notieren.

Hinter ihm kämpften die üblichen Verdächtigen um die noch freien Podiumsplätze. Als Erster musste jedoch Kevin Auberson zurückstecken, der nach einer langen und nie richtig ausheilen wollenden Schulterverletzung erfreulicherweise endlich wieder auf die MX-Strecke zurückkehren konnte. Nach fünf Umgängen noch auf Platz 2 gelegen, musste Kevin aufgrund physischer Probleme Cyrill Scheiwiller und Andy Baumgartner ziehen lassen, was aber trotzdem noch für einen sehr erfreulichen vierten Platz ausreichte.

Baumgartner, vom Zweitplatzierten Scheiwiller erfolgreich auf Distanz gehalten, wurde starker Dritter, womit er trotz seines lädierten Daumens auf ein sehr erfolgreiches Rennweekend zurückblicken kann.

Als Mann der Stunde darf man aber Cyrill Scheiwiller bezeichnen, der nach verhaltenem Saisonstart immer besser in Fahrt kommt und seinen beiden letzten Podiumsklassierungen in Muri (2.) und in Broc (3.) auch in Roggenburg mit Tagesrang 3 zum dritten Mal in Serie ein Podium folgen liess.

Ergebnisse MX2 Roggenburg
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SM Stand

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