MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Motegi FP2: Bestzeit für Lorenzo – schwere Stürze

Von Günther Wiesinger
Im zweiten freien MotoGP-Training in Motegi/Japan dominierte Jorge Lorenzo. Dani Pedrosa und Marc Márquez stürzten. 7. Rossi. 11. Bradl.

Nach der FP1-Bestzeit von Andrea Dovizioso mit 1:45,786 min stellte sich die Frage, ob die Stars von Honda, Yamaha und Suzuki im zweiten freien MotoGP-Training in der Lage sein würden, den Ducati-Star ernsthaft herauszufordern. Mit einem Vorsprung von 0,245 sec war «Dovi» deutlich überlegen gewesen.

Zuerst legte Lorenzo eine Bestzeit vor, dann konterte Marc Márquez mit 1:45,744 in, «Dovi» war Zweiter (1:45,903) vor Aleix Espargaró (1:45,964), Lorenzo, Petrucci, Pol Espargaró. Stefan Bradl lag an neunter Stelle, doch nach 13 Minuten rutschte der Aprilia-Werksfahrer aus.

In derselben Minute schmiss auch Pol Espargaró seine Tech3-Yamaha weg, während sein Teamkollege Bradley Smith wegen seiner schweren Knieverletzung an 21. und letzter Stelle lag.

Der 21-jährige Australier Mike Jones, Ersatzmann für Barbera bei Avintia Racing Ducati, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterwegs: Der australische Superbike-Meister von 2015 war erst Freitagfrüh in Motegi eingetroffen und hatte im FP1 als Motegi-Neuling 5,6 sec verloren.

Jones, erstmals auf einer MotoGP-Maschine unterwegs, mischte sich 15 Minuten nach dem Beginn ins MotoGP-Training ein.

24 Minuten vor Schluss des 45-Minuten-FP2-Trainings sah die Reihenfolge unverändert aus: 1. Márquez vor Dovizioso, Aleix Espargaró, Lorenzo, Viñales, Petrucci, Pol Espargaró, Pedrosa. 9. Crutchlow. 10. Bradl. 11. Rossi. 12. Bautista.

Marc Márquez vollführte wieder einmal einen spektakulären Vorderrad-Slide in Turn 1, zeigte sich aber unbeeindruckt.
19 Minuten vor Schluss legte Dovizioso eine Bestzeit nach – in 1:45,737 min, damit war ein sieben Tausendstelsekunden schneller als Marc Márquez.

Stefan Bradl hielt sich trotz des Ausrutschers wacker: 9. Pedrosa. 10. Bradl. 11. Bradl. 12. Bautista.

Der WM-Zweite Valentino Rossi zeigte weiter Mühe, er lag auch 12 Minuten vor den Ende noch an 10. Stelle vor Bradl und Bautista.

Marc Márquez startete in den letzten acht Minuten eine neue Offensive. Aber der Honda-Star rutschte in der «Hairpin» mit den neuen Reifen aus, doch er rappelte sich nach diesem Crash in Turn 10 rasch wieder auf. Dann der nächste Rückschlag für Repsol-Honda: Pedrosa flog in Turn 11 durch einen wilden Highsider ab.

Seltsam: Pdrosa befand sich in der Out-lap, also in der ersten Runde beim Rausfahren aus der Box. Er griff sich beim Weggehen an die rechte Schulter. Schlüsselbein gebrochen?

Dann erwischte es Eugene Laverty mit einem Highsider, er wurde auf der Trage weggetragen.

Valentino Rossi verbesserte sich und holte vorübergehend die Bestzeit, aber Dovi trickste ihn aus, dann konterte Viñales mit 1:45,248 min. 2. Dovizioso. 3. Aleix Espargaró. Rossi war zwei Minuten vor Schluss Vieter. Dann stürzte Jack Miller.

Doch mit 1:45,151 hatte Jorge Lorenzo das bessere Ende für sich. Doch «Dovi» liss nicht locker, doch seine letzte Runde mit 1:45,204 reichte nur, um sich von P4 auf P2 zu verbessern.

Das Endergebnis: 1. Lorenzo, 1:45,151. 2. Dovizioso, 1:45,204 3. Viñales 1:45,248. 4. Márquez, 1:45,303. 5. Crutchlow, 1:45,501. 6. Aleix Espagaró, 1:45,513. 7. Rossi, 1:45,532. 8. Petrucci, 1:46,172. 9. Pedrosa, 1:46,222. 10. Pol Espargaró, 1:46,245. 11. Bradl, 1:46,367. 12. Bautista, 1:46,834. 13. Laverty. 14. Barbera. 15. Hernandez. 16. Redding. 17. Nakasuga. 18. Miller. 19. Rabat. 20. Baz. 21. Smith, 1:48,897. 22. Jones, 1:50,955.

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