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Lucio Cecchinello: «Crutchlow macht uns sehr stolz»

Von Frank Aday
LCR-Teamchef Lucio Cecchinello: «Wir haben immer an Crutchlows Potenzial geglaubt»

LCR-Teamchef Lucio Cecchinello: «Wir haben immer an Crutchlows Potenzial geglaubt»

«Mit den Vorderreifen hatte er lange Zeit kein gutes Gefühl, vor allem wenn sie neu waren», nannte LCR-Teamchef als einen der Gründe für Cal Crutchlows schwache Leistungen in den ersten acht Saisonrennen.

Auf Phillip Island hatten Lucio Cecchinello und das LCR-Honda-Team Grund zu ausgelassener Freude, als Cal Crutchlow 4,2 sec vor Valentino Rossi als Sieger die Ziellinie überquerte. Es war bereits der zweite Saisonsieg für den Briten, der auch beim Regenrennen in Brünn triumphiert hatte. Insgesamt stand der 30-Jährige, der WM-Rang 7 hinter Honda-Werkspilot Dani Pedrosa belegt, in dieser Saison schon viermal auf dem Podest.

«Da er seinen ersten Sieg bei nassen Bedingungen eingefahren hatte, begründeten alle seinen Triumph mit der Tatsache, dass Cal ein guter Fahrer im Regen ist und den richtigen Reifen gewählt hatte. Doch Australien war definitiv ein richtiger Sieg, der uns sehr, sehr stolz machte», erklärte LCR-Teamchef Lucio Cecchinello gegenüber «motogp.com». «In Australien war Cal schon schneller als Marc unterwegs, bevor dieser stürzte.»

In den ersten acht Saisonrennen hatte der 31-jährige Brite nur 20 Punkte für das LCR-Team gesammelt. In den folgenden neun Rennen waren es hingegen 121. Der Sachsenring-GP mit Platz 2 markierte die Trendwende für Crutchlow.

«Obwohl sein Start in die Saison so schwierig für uns alle war, haben wir nie ernsthaft in Erwägung gezogen, unsere Option auf Cal für 2017 nicht einzulösen. Wir haben nämlich immer an Cals Potenzial geglaubt. Doch aus irgendeinem Grund hatten wir eine sehr schwierige Anfangsphase 2016. Mit den Vorderreifen hatte er lange Zeit kein gutes Gefühl, vor allem wenn sie neu waren. Zudem hatten wir große Probleme mit der neuen Traktionskontrolle. Wir brauchten Zeit, um die richtige Abstimmung dafür zu finden. Zudem verbesserte Michelin über die Saison hinweg langsam die Reifen. Dann kam alles zusammen. Nach dem Podium in Deutschland... Wow», freute sich der Italiener.

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