Maverick Viñales will Lorenzo WM-Rang 3 entreißen
Maverick Viñales will Jorge Lorenzo herausfordern
Nach acht Monaten, 17 Rennen auf vier Kontinenten und tausenden Reisekilometern feiert die MotoGP-WM 2016 ihr Saisonfinale in Valencia. Suzuki Ecstar konnte sich bei den Übersee-Rennen in Japan, Australien und Malaysia über zwei Podestplätze vom Maverick Viñales freuen. Sie verloren so jedoch auch die Zugeständnisse für Neueinsteiger (wie nicht eingefrorene Motorenentwicklung während der Saison), da Viñales in Le Mans auf dem Podest gestanden hatte und in Silverstone siegte.
Viñales könnte beim Saisonfinale sogar noch den dritten WM-Rang erobern, denn er liegt 17 Punkte hinter Jorge Lorenzo, dem MotoGP-Weltmeister von 2010, 2012 und 2015.
«Dieses Rennen war im letzten Jahr nicht das Beste für mich», erinnert sich Viñales an seinen elften Platz. «Doch seitdem sind uns klare Fortschritte gelungen. Wir können behaupten, dass wir uns nun in einer völlig anderen Situation befinden. Schon bei den Tests vor dem Saisonstart waren Fortschritte sichtbar, aber die wichtigsten gelangen uns in der zweiten Saisonhälfte. Nun können wir bei allen Bedingungen konkurrenzfähig sein. Wir haben bereits bewiesen, dass wir es regelmäßig auf das Podest schaffen können. Dieses Rennen wird wichtig sein, denn wir machen uns noch Hoffnungen auf den dritten WM-Rang. Zu Beginn der Saison waren die Top-6 unser Ziel, aber dann verbesserte sich unsere Konkurrenzfähigkeit stark, vielleicht sogar mehr, als wir es erwartet hatten. Wir sind schon jetzt mit der Saison zufrieden, aber wir wollen auch unsere letzte Chance nutzen, um die zwei gemeinsamen Jahre bestmöglich abzuschließen.»
Für Maverick Viñales und Aleix Espargaró wird es das vorerst letzte Rennen für Suzuki sein. 2017 wechselt Viñales in das Yamaha-Werksteam, wo er den Platz von Jorge Lorenzo einnimmt und Espargaró wird Aprilia-Werksfahrer.
Aleix Espargaró zeigte bei den Übersee-Rennen eine starke Pace, doch er konnte die Top-Positionen in Australien und Malaysia nicht ins Ziel bringen. In Japan hatte er den vierten Platz und somit sein bisher bestes Saisonergebnis gesichert. «Die letzten Rennen waren nicht die besten, was die Resultate angeht, aber wenn man meine Leistung und Konkurrenzfähigkeit betrachtet, können wir zufrieden und stolz sein. Im letzten Monat fand ich ein besseres Gefühl für das Bike, wir verbesserten das Setting deutlich, wovon ich durch meinen Fahrstil stark profitierte. Ich konnte um Top-Resultate kämpfen. Das war ein Schritt in die Richtung der Positionen, wo ich hingehöre. Leider gelang mir das erst spät in der Saison. Unsere intensive Arbeit verdient nun einen guten Abschluss für mich und das Team. Obwohl die Bedingungen in Valencia anders sein werden als bei unserem Test, rechne ich damit, dass wir konkurrenzfähig sein werden.»
Für Suzuki treten 2017 Andrea Iannone, der im Ducati-Werksteam Jorge Lorenzo weichen muss, und Rookie Alex Rins an.