Andrea Iannone: Die Ursache seiner dauernden Probleme
Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone
«Ich bin nicht zufrieden, wie dieses Wochenende läuft», grummelte Andrea Iannone, nachdem er sich nur für die dritte Startreihe qualifiziert hatte. «Von Anfang an tat ich mich schwer damit, schnell zu fahren. Natürlich haben wir versucht, uns von Training zu Training zu verbessern – aber wir brauchen mehr Zeit. Andere Fahrer und Motorräder haben eine bessere Pace – und müssen dafür weniger Einsatz bringen.»
Iannone verlor über eine Sekunde auf Polesetter Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha), der mit 1:29,401 min eine Fabelzeit fuhr und neben Marc Márquez (Repsol Honda/2.) als Einziger unter 1:30 min blieb.
«Ich bin ständig am Limit und kann mich kaum verbessern», schnaubte Iannone, der in Valencia sein letztes Rennen für Ducati bestreitet – 2017 rückt er gemeinsam mit Alex Rins im Suzuki-Werksteam aus. «Für Sonntag haben wir gute Ideen, uns bleibt aber nur noch das Warm-up, um diese zu probieren. In den Kurven bin ich zu langsam, es ist unmöglich schneller zu fahren. Ich versuche alles... Aber schon bei minimal mehr Schräglage rutscht mir das Vorderrad weg, dauernd. Dann rutscht das Hinterrad weg, dann das Vorderrad, in jeder Kurve. Wegen dieser Probleme habe ich viele Rennen dieses Jahr in den Sand gesetzt, auf engen Rennstrecken ist es besonders schlimm. Wir sind in einer schwierigen Lage. Michelin hat dieses Jahr mit den Reifen große Fortschritte erzielt. Weil sich die Reifen aber dauernd geändert haben, ist es sehr schwierig, diese in jeder Situation am Limit zu fahren.»
Dass er nach seiner Brustwirbelverletzung von Misano im September immer noch Schmerzen hat, verschlimmert Iannones Situation zusätzlich.