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Zeelenberg: «Viñales testet in Valencia und Sepang»

Von Günther Wiesinger
Während Jorge Lorenzo keinen zweiten Ducati-Test im November bestreiten darf, wird Yamaha mit Neuzugang Maverick Viñales in Valencia und Sepang testen.

Valencia-GP-Sieger Jorge Lorenzo darf am zweiten Ducati-Test (ab 21. November) in Jerez nicht teilnehmen. Wilco Zeelenberg, seit 2010 Yamaha-Teammanager in der Box von Lorenzo, sieht darin keinen riesigen Nachteil. «Vom Wetter her darf man Ende November in Jerez ohnedies nicht zu viel erwarten. Der erste MotoGP-Test nach dem Grand Prix hier in Valencia ist aussagekräftiger. Nach diesem Test kann der Fahrer ein Urteil abgeben und den Ingenieuren seine Eindrücke mitteilen.»?

Zeelenberg bleibt wie Crew-Chief Ramon Forcada bei Movistar-Yamaha, sie werden nächstes Jahr den Neuzugang Maverick Viñales betreuen.

«Maverick darf in Valencia testen und dann zwei Wochen später zwei Tage in Sepang. Aber dort muss man mit viel Regen rechnen, die Piste ist oft bis Mittag nass, wir werden dort nicht viel zum Fahren kommen», vermutet der Niederländer, der 1990 den 250-ccm-GP auf dem Nürburgring gewonnen hat.?In der MotoGP-Klasse dürfen die Factory-Teams momentan von Valencia-GP des einen Jahres bis zum Valencia-GP des nächsten Jahres neben den offiziellen IRTA-Tests und den drei Montag-Tests nur fünf private Testtage absolvieren.?

«Deshalb vermute ich, dass Ducati den November-Test in Jerez stornieren wird. Diese zwei Tage werden sie wohl 2017 nachholen, das ist sinnvoller», meint Wilco.

Tatsächlich: Ducati wird in Jerez nur mit Testfahrer Michele Pirro auftreten. Denn wenn die Stammfahrer nicht im Sattel sitzen, gehen keine kostbaren privaten Testtage verloren. ?Seltsamerweise dürfen die Moto2- und Moto3-Team zehn private Testtage pro Saison absolvieren, und erstmals zählen die November-Tests nach dem Valencia-Finale nicht dazu.

Die reichen MotoGP-Werksteams sind also benachteiligt.?Ihre rigorosen Testbeschränkungen wurden in der Hysterie der Weltwirtschaftskrise nach 2008 beschlossen, sie sind längst nicht mehr zeitgemäß. «Wegen der Einheits-ECU des neuen Reifenlieferanten wären mehr Testtage sinnvoll», meint Zeelenberg. «Wegen der neuen Reifen werden die 2017-Maschinen alle verspätet fertig. Deshalb sollten wir mehr Testtage zur Verfügung haben.»

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