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Scott Redding (Ducati): «Gegen Steinmauer gelaufen»

Von Neil Morrison
Scott Redding auf der 2016er-Ducati

Scott Redding auf der 2016er-Ducati

Scott Redding, der 2017 mit einer Ducati GP16 antreten wird, erreichte beim Jerez-Test am Donnerstag nur den zwölften Platz der Zeitenliste. «Ohne Wings hatte ich keine Vergleichswerte», erklärte der Brite.

«Ich lief am Donnerstag wie gegen eine Steinmauer. Ich konnte meine Rundenzeit nicht verbessern», klagte Scott Redding aus dem Pramac-Team nach Platz 12 und einer Zeit von 1:39,985 min am Donnerstag in Jerez. «Zum Ende des Tages hin, machten wir dann einen Schritt mit dem Mapping, was mir sehr half. Doch ich war körperlich schon zu ausgelaugt.»

Redding büßte ganze 1,264 sec auf die Bestzeit von Superbike-Ass Jonathan Rea ein und war der langsamste der sechs Ducati-MotoGP-Piloten. «Von einigen Rundenzeiten war ich recht überrascht. Die 1:38,9 von Bautista war sehr schnell. Ich weiß nicht, ob das nur auf dieser Strecke im Winter so ist, dass manche Leute so ein gutes Gefühl haben. Doch alle letztjährigen Maschinen schienen hier sehr gut zu funktionieren.»

«Um ehrlich zu sein, lief es nicht großartig. Da sich aber keine Wings mehr am Bike befinden, habe ich keine wirklichen Vergleichswerte. Im Vergleich zum letzten Jahr verlieren wir auf den Geraden sehr viel Zeit. Ich bin überrascht von den Rundenzeiten der anderen Jungs. Rückkehrer Abraham fuhr keine schlechte Zeit. Und auch Baz, Barberá und Bautista waren schnell. Ich weiß aber nicht, ob das nur an dieser Strecke und der Jahreszeit liegt», grübelte Redding. «Während der Saison habe ich diese Jungs besiegt, aber nun sind sie fast eine Sekunde schneller als ich.»

Doch Redding will deshalb nicht in Panik verfallen. «Es ist zu früh, um sich Sorgen darüber zu machen. Mein Bike hat sehr viel Potenzial. Danilo, der das neue Bike mit Wings fuhr, hat auch nichts Besonderes gezeigt. Mit dem letztjährigen Bike war er fast eine Sekunde schneller. Ich denke, er macht sich im Moment mehr Sorgen als ich. Ich fühle mich nicht schlecht mit dem Bike, aber manchmal kommen die Rundenzeiten nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das an den fehlenden Wings liegt. Wir müssen uns die Daten genau ansehen, uns fehlte es uns auch ein bisschen an Kurvenspeed.»

Redding wird am Freitag nicht mehr testen. «Wir hatten die Option, drei Tage zu fahren, aber wir entschieden uns für zwei, denn wir haben nur fünf zur Verfügung und wollten nicht zu viele aufbrauchen. Ich will nun einfach entspannen, auf dem Sofa schlafen und danach wieder anfangen. Ich fühle mich am Saisonende meist recht ausgelaugt. Es war eine lange Saison, die nun vorbei ist. Jetzt will ich nach Hause.»

Da Redding nur zwei Tage in Jerez testete, stehen ihm bis zum Saisonende 2017 nun noch drei private Testtage zur Verfügung. Neben den offiziellen IRTA-Tests dürfen die MotoGP-Teams nur fünf private Testtage absolvieren. Dies gilt für alle MotoGP-Teams mit Ausnahme der «concession teams» von Aprilia und KTM.

Jerez-Test, Donnerstag, 24. November:

1. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:38,721 min
2. Álvaro Bautista, Ducati, 1:38,946
3. Chaz Davies*, Ducati, 1:39,116
4. Loris Baz, Ducati, 1:39,184
5. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:39,461
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,542
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,675
8. Marco Melandri*, Ducati, 1:39,694
9. Danilo Petrucci, Ducati, 1:39,766
10. Karel Abraham, Ducati, 1:39,776
11. Michele Pirro, Ducati, 1:39,887
12. Scott Redding, Ducati, 1:39,985
13. Alex Lowes*, Yamaha, 1:40,142
14. Jack Miller, Honda, 1:40,307
15. Mika Kallio, KTM, 1:40,505
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:40,693
17. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:40,942
18. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:41,003
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,328
20. Bradley Smith, KTM, 1:41,621
21. Sam Lowes, Aprilia 1:42,312

* = Superbike-WM-Fahrer

Jerez-Test, Mittwoch, 23. November

1. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,614
2. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:39,739
3. Loris Baz, Ducati, 1:39,806
4. Álvaro Bautista, Ducati, 1:39,862
5. Scott Redding, Ducati, 1:40,085
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,086
7. Michele Pirro, Ducati, 1:40,092
8. Andrea Iannone, Suzuki, 1:40,149
9. Jack Miller, Honda, 1:40,340
10. Chaz Davies*, Ducati, 1:40,409
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1;40,432
12. Karel Abraham, Ducati, 1:40,484
13. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:41,023
14. Lorenzo Savadori *, Aprilia, 1:41,048
15. Alex Lowes*, Yamaha, 1:41,333
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:41,486
17. Marco Melandri*, Ducati, 1:41,492
18. Eugene Laverty*, Aprilia, 1:41,692
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,830
20. Mika Kallio, KTM, 1:41,889

* = Superbike-WM-Fahrer

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