Brad Baker: Training mit Valentino Rossi in Tavullia
Beim «Superprestigio Dirt Track» in der Sant Jordi Arena in Barcelona treten mit MotoGP-Weltmeister Marc Márquez, seinem Bruder Alex, Toni Elias, Nico Terol, Marcel Schrötter und einigen mehr erneut aktuelle und ehemalige GP-Stars in der Superprestigio-Klasse gegeneinander an. In der Open-Klasse, die für Offroad-Piloten gedacht ist, werden ebenfalls einige Stars an den Start gehen: der vierfache AMA-Flat-Track-Champion Jared Mees, Brad Baker (AMA Pro Flat Track Champion 2013), Tom Chareyre (dreifacher Supermoto-Weltmeister), Oliver Brindley, der vierfache Langbahn-Weltmeister Joonas Kylmäkopi und viele mehr. Im Superfinale treten die Top-4 der Superprestigio-Kategorie gegen die Top-4 der Open-Kategorie an.
2014 entschied MotoGP-Weltmeister Marc Márquez das Superprestigio-Finale für sich. Er besiegte AMA Flat Track-Meister Jared Mees. Im letzten Jahr musste sich Márquez nur knapp Brad Baker geschlagen geben, dem AMA Flat Track Champion von 2013. Auch das erste Superprestigio 2012 hatte Baker gewonnen. «Ich bin nun seit etwa einem Monat in Spanien und hatte viel zu tun, doch es war eine sehr schöne Zeit. Ich hatte die Ehre, mit großartigen Fahrern zu trainieren, denn ich durfte auf Valentino Rossi Ranch und dort mit ihm fahren. Danach trainierte ich auch mit Marc Márquez auf seiner eigenen Strecke. Das war eine coole Erfahrung. Zudem half ich auch ein paar spanischen Fahrern wie Ferran Cardus, der nun wirklich schnell ist», berichtete Baker.
Am Freitag durften die Piloten bereits einen Test in der Sant Jordi Arena absolvieren. «Bei der ersten Testsession fühlte ich mich bereits sehr wohl. Der Grip war bei der ersten Session recht gut. Doch der Grip lässt mit jeder Session nach. Es wird schwierig, hier zu überholen, wenn der Fahrer vor dir keinen Fehler macht. Darum geht es nicht nur darum, eine Bestzeit vorzulegen, sondern konstant schnelle Zeiten zu fahren. Du musst dich auf die Linien und die Überholvorgänge konzentrieren. Entscheidend wird der Start sein, denn die Konkurrenzfähigkeit ist hoch. Natürlich haben die Fahrer weniger Druck, denn es ist ein Event, der Spaß machen soll. Das ist es auch für mich. Aber ich bin ein Dirt Track-Fahrer, obwohl das nur ein kleiner Bereich von dem ist, was ich tue. Es bin aber Profi, der Druck wird in jedem Jahr größer, denn meine Erwartung ist der Sieg. Das gilt auch für die Menschen hier und in Amerika. Alle erwarten das. Der Druck ist groß. Ich bin gespannt, aber nicht besorgt.»
Erwartest du, dass deine europäischen Gegner in diesem Jahr stärker sein werden? «Ja, wir werden keinen Fahrer sehen, der vorne davonfährt. Ich erwarte nicht, dass Marc und ich uns absetzen. Und auch zuvor in der Open-Klasse erwarte ich nicht, alle Rennen überlegen zu gewinnen. Doch jeder kleine Vorteil ist für den Sieg entscheidend, denn auf dieser Strecke ist es sehr schwierig, Zeit gutzumachen. Man kann aber schnell Boden verlieren», weiß Baker.
Der dreifache Supermoto-Weltmeister Tom Chareyre lobte die Strecke in der Sant Jordi Arena in Barcelona: «Der Grip ist besser als im letzten Jahr. Er war ab dem ersten Moment gut. Am Samstag wird es ernst, ich will ein sehr gutes Resultat erzielen. Dies ist ein außergewöhnliches Event, bei dem man viele Freunde trifft. Doch natürlich wollen alle kämpfen und können die Rennen kaum erwarten. Doch die Stimmung unter den Fahrern ist außergewöhnlich freundlich.»
Die freien Trainings zum «Superprestigio Dirt Track» starten am 17. Dezember um 11 Uhr, um 12:45 Uhr folgt das Qualifying. Die Rennen werden zwischen 18:30 Uhr und 21:11 Uhr gestartet. Anders als 2015 ist in diesem Jahr keine Übertragung des Events auf Eurosport geplant. Livestreaming und Livetiming werden jedoch unter http://dtxbarcelona.com/live-streaming zur Verfügung stehen.