Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Wayne Rainey: «Ich bin ein Fan von Maverick Viñales»

Von Vanessa Georgoulas
Der dreifache Motorrad-Weltmeister Wayne Rainey traf Yamaha-Talent Maverick Viñales in Austin. Hinterher schwärmte der 56-Jährige: «Ich bin ein Fan von ihm und denke, dass er dem Sport guttut.»

In Austin musste Maverick Viñales erstmals in diesem Jahr eine bittere Pille schlucken. Der Yamaha-Star, der in den ersten beiden Rennen der Saison dominiert hatte, stürzte in der zweiten Runde des Texas-GP und gab damit die WM-Führung aus der Hand: Teamkollege Valentino Rossi, der als Zweiter ins Ziel kam, nahm das Geschenk dankend an. Der neunfache Weltmeister führt die Gesamtwertung nun mit einem Vorsprung von sechs Zählern an.

Viñales wunderte sich hinterher: «Ich bin nicht schneller gefahren als vorher, ich war auf der gleichen Linie.» Auch der dreifache 500-ccm-Weltmeister Wayne Rainey erklärte nach dem Rennen, das er sich vor Ort zu Gemüte geführt hatte, den Kollegen von «Crash.net»: «Es war eigenartig – es sah nicht aus, als wäre er neben der Linie, er hat auch keine Bodenwellen erwischt, es sah einfach aus, als wäre er von der Strecke gerutscht.»

«Vielleicht versteht das Team den Vorfall besser», fügte der 56-jährige Ex-Rennfahrer aus Kalifornien an. «Ich hätte erwartet, dass er einen Fehler macht, aber den hätte jeder mitbekommen, und ich habe wirklich kein Fehlverhalten ausmachen können», betonte er weiter.

Rainey macht kein Geheimnis daraus, dass er ein Fan von Viñales ist. Nach einem Treffen mit dem 22-Jährigen erklärte der Champion von 1990, 1991 und 1992: «Er war sehr respektvoll, ein echter Gentleman. Das ist wirklich cool, denn meine Weltmeisterschaften waren schon vorbei, bevor er überhaupt zur Welt gekommen ist. Ich bin ein Fan von ihm und denke, dass er dem Sport guttut.»

«Er ist sehr selbstbewusst, sehr stark. Er kontrolliert seine Emotionen – soweit ich das beurteilen kann – und zwar auf und neben der Strecke. Ich denke, er fährt für sich, gleichzeitig ist er aber auch sehr aggressiv. Er weiss, was er von seinem Bike will. Ich glaube auch, dass er die aktuelle Elektronik versteht und weiss, was das Bike braucht, um die Vorteile derselben auszuschöpfen», schwärmt Rainey.

Und der 24-fache GP-Sieger fügt an: «Ich denke deshalb, dass er die Zukunft ist und wenn er und Marc Márquez gegeneinander fahren, dann erinnert mich das an eine Zeit, als noch Amerikaner in der Lage waren, solche Duelle zu zeigen! Ich geniesse es, auch wenn diese Jungs Spanier sind. Sie werden sich nichts schenken und das ist natürlich grossartig für die Fans.»

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