Livio Suppo: «Marc Márquez war wie immer erstklassig»
Repsol-Honda-Teamoberhaupt Livio Suppo lobt seinen Schützling Marc Márquez
Das Repsol-Honda-Duo Marc Márquez und Dani Pedrosa erlebte beim siebten MotoGP-Kräftemessen des Jahres in Montmeló kein einfaches Rennwochenende. Der Weltmeister bescherte seinem Team mit einer ganzen Serie von Crashs viel Arbeit, schaffte es im Rennen aber schliesslich als Zweiter hinter Sieger Andrea Dovizioso und direkt vor seinem Teamkollegen Pedrosa über die Ziellinie.
«Ich weiss nicht, ob das ein Rekord ist», erklärte Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo mit Blick auf die insgesamt sechs Stürze, die sein 24-jähriger Schützling während des Catalunya-Wochenendes einstecken musste. «Aber ich weiss, dass es für Marc sehr schwierig war, nach einem derart kniffligen Wochenende so ein Rennen zu zeigen. Er war wie immer erstklassig», schwärmte der Italiener.
Suppo erklärte auch: «Alle Fahrer hatten das ganze Wochenende hindurch Mühe, den Reifenabbau in den Griff zu bekommen. Das liegt einerseits daran, dass der Asphalt ziemlich alt ist und die Temperaturen sehr hoch waren. Für Dani und Marc lautete die Strategie deshalb, das Reifenmanagement so gut wie möglich hinzubekommen und gleichzeitig eine gute Pace zu halten. In den Trainings fanden beide einen guten Rhythmus, der es ihnen im Rennen erlaubt hätte, ums Podest oder den Sieg zu fahren. Sie beide haben einen super Job gemacht und zwei Podestplätze geholt – was ein grossartiges Ergebnis ist, auch wenn es nicht zum Sieg reichte.»
«Das ist auch das Positive an diesem Rennen», fasste der 52-Jährige aus Turin zusammen. «Beide Fahrer konnten ein sehr schwieriges Rennen auf dem Siegertreppchen beenden. Auch Danis Pole vom Samstag war grossartig. Weniger gut ist die Tatsache, dass wir trotz der guten Leistung beider Piloten nicht in der Lage waren, bis zur letzten Runde um den Sieg mitzukämpfen.»
Und Suppo schilderte: «Beim Start geriet Marc mit Danilo Petrucci zusammen und wir alle hielten den Atem an! Zum Glück haben die keinen Crash verursacht. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass Dani und Marc in der Spitzengruppe unterwegs waren, uns war aber auch klar, dass Dovi nur auf den richtigen Moment für eine Attacke wartete, als er hinter Dani auf dem zweiten Platz war. Sein Topspeed war sehr gut und er schaffte es, harte Bremsmanöver zu vermeiden. So konnte er seinen Vorderreifen schonen.»