Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Andrea Iannone: «Rossi soll mein Riding Coach werden»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi und Andrea Iannone waren einmal gute Kumpels. Aber das Verhältnis hat gelitten. Beim Australien-GP wurde der Suzuki-Pilot von Rossi kritisiert – und gab nicht klein bei.

«Iannone ist wie ein Verrückter gefahren, seinetwegen haben ich den Anschluss an Márquez verloren», beschwerte sich  Yamaha-Star Valentino Rossi auf Phillip Island.

Immerhin: Rossi hat mit Platz 2 von Dani Pedrosa (nur Platz 12) den vierten WM-Rang zurückerobert.

Doch Iannone zeigte sich unbeeindruckt. Er hat Rossi in Australien schon 2015 den dritten Platz weggeschnappt, damals noch auf Ducati, damit schmälerte er die Titelchancen seines Landsmanns gehörig im Fight gegen Lorenzo, ehe es dann zum Sepang-Drama kam.

Vielleicht wurde Phillip-Island-Sieger Marc Márquez deshalb von den australischen Fans auf dem Podest ausgebuht – Rossi ist immer noch der Liebling der Massen.

Unfassbar: Der 38-jährige Italiener ist bei seinen 21 Phillip-Island-Rennen 17 Mal aufs Podest gefahren!

«Rossi übt auf die Fans immer noch die größte Anziehungskraft aus», weiß Phillip Island-Circuit-Betreiber Fergus Cameron.

Aber seit Casey Stoners Rücktritt (er gewann den Heim-GP bis zum Rücktritt 2012 sechsmal in Serie) sinken auf der Insel die Zuschauerzahlen. Am Sonntag bezahlten nur 36.200 Zuschauer Eintritt, an drei Tagen waren es 85.600.

Der bestbesuchte Grand Prix 2017 war Le Mans mit 204.222 Besuchern an drei Tagen vor Spielberg (201.589). Der Sachsenring-GP liegt mit 168.801 Zuschauern an drei Tagen im Mittelfeld.

Übrigens: Andrea Iannone nahm Rossis Kritik an seiner aggressiven Fahrweise ungerührt zur Kenntnis. «Vielleicht kann ja Valentino nach seiner Laufbahn mein Riding Coach werden», grinste der Suzuki-Pilot.

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