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Hervé Poncharal: «Valentino Rossi ist wichtiger»

Von Vanessa Georgoulas
Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal

Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal

Tech3-Yamaha-Oberhaupt Hervé Poncharal durfte in diesem Jahr viele Erfolge feiern. Dennoch ist er sich nicht sicher, ob die Kooperation mit Yamaha eine Zukunft hat. Entscheidend ist, was Valentino Rossi macht.

Hervé Poncharal konnte 2017 mit seinem Tech3-Yamaha-Team eine sehr erfolgreiche Saison bejubeln – und das, obwohl er mit Jonas Folger und Johann Zarco zwei Rookies auf die Piste geschickt hatte. Die beiden MotoGP-Aufsteiger waren von Anfang an schnell unterwegs.

Mit drei Podestplätzen, zwei Pole-Positions und vier schnellsten Rennrunden krönte sich Zarco letztlich zum Rookie des Jahres. Der WM-Sechste sorgte gemeinsam mit seinem Teamkollegen auch dafür, dass Tech3-Yamaha die Wertung der unabhängigen Teams anführte. Dennoch weiss Poncharal nicht, ob die langjährige Partnerschaft mit den Japanern auch in Zukunft fortbestehen will.

Im Gespräch mit den Kollegen von GPOne.com erklärt er nüchtern: «Zuletzt wurde viel über ein allfälliges MotoGP-Team von Valentino Rossi gesprochen. Sollte das zustande kommen, dann bleibt vielleicht kein Platz für Tech3-Yamaha, angesichts der Tatsache, dass es schwierig für Yamaha werden würde, sechs Bikes einzusetzen.»

«Ich bin nicht blöd und weiss, wie die Dinge hier laufen», betont der Franzose. «Deshalb verstehe ich auch, dass Valentino Rossi wichtiger ist. Er ist ein unglaublicher Sponsoren-Magnet und eine sehr wichtige Figur im Fahrerlager», erklärt er weiter, und fügt an: «Ich denke, es ist nicht so leicht, eine so langfristige Partnerschaft wie unsere mit Yamaha aufzubauen. Derzeit weiss ich aber nicht, ob diese Kooperation fortgesetzt werden kann.»

Deshalb will er sich möglichst schnell mit Yamaha-MotoGP-Projektleiter Kouichi Tsuji zusammensetzen, wie Poncharal erzählt: «Ich habe Tsuji um ein Gespräch gebeten, um möglichst bald über die Zukunft zu sprechen – das ist im Sinne der Fahrer und natürlich auch des Teams. Zuerst muss ich herausfinden, ob wir die M1 auch für 2019 und 2020 bekommen. Erst danach kann ich mit den Fahrern und Sponsoren verhandeln.»

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