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Stefan Bradl: «Diese Honda ist etwas Feines»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Am dritten Testtag der MotoGP-Testfahrer auf dem Sepang Circuit freundete sich Stefan Bradl wieder ein Stück besser mit der Honda RC213V an. Er konnte knapp 30 Runden drehen, ab 14 Uhr kam der Regen.

«Ich habe wieder leichte Schmerztabletten genommen. Aber ich bin nicht mehr gefahren als am Donnerstag. Einmal bin ich immerhin sechs Runden am Stück gefahren», berichtete der Bayer, der für diese Saison einen Vertrag als Honda-MotoGP-Testfahrer unterschrieben hat. «Die Situation mit dem Handgelenk ist nicht schlechter geworden. Das ist ein gutes Zeichen. Ich bin erleichtert, dass ich nach mehr als vier Monaten endlich wieder zum Fahren gekommen bin. Ich bin happy, dass ich wieder auf einer MotoGP-Maschine draufsitzen konnte. Vor allem ist ja das nicht irgendein Motorradl, sondern schon was Feines. Aber ich bin noch nicht am Limit. Wir sind auch vom Setting her bei diesem Bike nicht am Limit. Wir sind ja nicht drei Tage gefahren, sondern wegen des vielen Regens höchstens eineinhalb. Deshalb kann man noch nicht vom Limit reden.»

«Die Rundenzeiten standen diesmal nicht im Vordergrund. Vom Team her gab es keine Erwartungshaltung, es wussten alle, dass ich noch nicht voll einsatzfähig bin. Ich habe die längste Pause hinter mir, die ich bisher in meinen WM-Jahren hatte. Aber mein Gefühl mit der Honda ist gut», freute sich Bradl.

«Es war für mich persönlich sehr wichtig, dass ich da war und gemeinsam mit Hiroshi Aoyama ein Testprogramm für HRC abspulen konnte. Ich kenne ihn aus unser gemeinsamen Zeit in der MotoGP-WM. Da läuft alles normal.»

Bradl darf nicht über seine Rundenzeiten sprechen, die am Schluss bei 2:02 min gelegen sein dürften. Er darf auch nicht verraten, was er für die Repsol-Honda-Piloten Márquez und Pedrosa getestet hat, obwohl der Weltmeister im Herbst klarmachte, dass Honda besonders beim Chassis Fortschritte erzielen muss. «Kein Kommentar», stellte Bradl fest.

«Ich konnte ein Gefühl für die Maschine aufbauen. Ich weiß jetzt, wie meine Aufgabe ausschaut und wie es weitergeht. Ich habe jetzt eine Ahnung, wie es beim nächsten Test weitergeht und was mich dann erwartet», sagt Bradl, ehe er nach Mitternacht ins Flugzeug stieg und mit der Ethihad Airline über Abu Dhabi zurück nach München flog.

«Ich werde jetzt daheim mit Physiotherapeut Gerald Gastl wieder an der Hand arbeiten, da werde ich in den nächsten Tagen und Wochen sicher wieder Fortschritte machen. Wichtig ist, dass meine Gesundheit Fortschritte macht, davon profitieren beide Seiten. Und in diese Richtung arbeiten wir», schilderte der HRC-Pilot.

Ob Stefan Bradl beim Buriram-Test in Thailand (16. bis 18. Februar) oder erst von 1. bis 3. März auf dem Losail Circuit in Doha/Katar wieder für HRC testen darf, wurde bisher nicht endgültig besprochen.

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