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Buriram Circuit unsicher? Jorge Lorenzo übt Kritik

Von Ivo Schützbach
Drei Jahre lang hat sich kein Superbike-WM-Pilot über die Sicherheit auf dem Buriram Circuit beschwert, nach dem ersten MotoGP-Testtag gibt es Verbesserungsvorschläge. Unter anderen von Jorge Lorenzo.

Bis 17.30 Uhr dauerte der erste Testtag auf dem Chang Circuit in Buriram, nach 18 Uhr eilten die Fahrer zu einer Besprechung der Safety-Commission. Für den Geschmack einiger Fahrer sind vereinzelte Streckenmauern zu nahe.

«In der vorletzten Kurve sind die Mauern zu nahe, das ist die schnellste Kurve, man fährt sie im vierten Gang», schilderte Ducati-Werksfahrer Jorge Lorenzo. «Bezüglich der Mauern ging es nur um diese Kurve. Wir sprachen aber auch über die erste und die letzte Kurve. Dabei ging es um die Einfahrt und Ausfahrt der Boxengasse. In der letzten Kurve wäre es gescheiter, direkt in die Boxengasse abzubiegen und nicht wie jetzt diesen langen Weg um die Kurve herum zu fahren. Ich sehe zwei Probleme: Der Eingang liegt auf der Ideallinie. Und sollte ein Fahrer in der letzten Kurve stürzen, kann er einen anderen abschießen, der gerade Richtung Boxen fährt. Ich würde für die Boxeneinfahrt eine Lösung wie in Sepang bevorzugen, wo man abbremst und abbiegt, aber nicht auf der Ideallinie fährt. Mit der ersten Kurve gestaltet es sich schwieriger, weil an der Boxenausfahrt nicht genügend Platz ist, um das anders zu gestalten. Die letzte Kurve kann man aber besser machen.»

Valentino Rossi stimmt seinem Rivalen nur bedingt zu: «Ich sehe das nicht so. Ich halte die Strecke für recht sicher, aber es lässt sich immer etwas verbessern.»

Von den Superbike-WM-Piloten, die seit 2015 sechs Rennen in Buriram fuhren, hat sich bis heute nicht einer darüber beschwert.

Lorenzo hatte aber auch Sportliches zu berichten. Nach seiner Bestzeit im Sepang-Test Ende Januar schloss er den ersten von drei Testtagen mit 0,449 sec Rückstand auf Cal Crutchlow (LCR Honda) als Zehnter ab. Auf Teamkollege Andrea Dovizioso (4.) fehlen im 3/10 sec.

«Wir haben das letztjährige Bike zuhause gelassen, dadurch fehlt uns die Referenz», meinte der Spanier. «Ich kann nicht genau sagen, ob wir Fortschritte erzielt haben. Miller war heute mit der alten Maschine sehr schnell… Es gibt nach wie vor negative Punkte, die wir in den Griff bekommen müssen. Über eine Runde ist das neue Bike wahrscheinlich schneller, aber mit gebrauchten Reifen verlieren wir zu viel. Wir brauchen mehr Erfahrung mit dem Bike, um dieses Problem zu lösen.»

Die MotoGP-Zeiten in Buriram, Freitag 16.2.:

1. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,797 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,012
3. Marc Márquez, Honda, 0,115
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,148
5. Dani Pedrosa, Honda, +0,163
6. Danilo Petrucci, Ducati, +0,206
7. Jack Miller, Ducati, +0,247
8. Valentino Rossi, Yamaha, +0,392
9. Andrea Iannone, Suzuki, +0,438
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,449
11. Maverick Viñales, Yamaha, +0,497
12. Johann Zarco, Yamaha, +0,508
13. Tito Rabat, Ducati, +0,726
14. Álvaro Bautista, Ducati, +0,728
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,865
16. Scott Redding, Aprilia, +0,888
17. Takaaki Nakagami, Honda, +0,895
18. Karel Abraham, Ducati, +0,901
19. Franco Morbidelli, Honda, +0,932
20. Bradley Smith, KTM, +0,944
21. Tom Lüthi, Honda, +1,919
22. Xavier Siméon, Ducati, +1,923
23. Mika Kallio, KTM, +1,952
24. Hafizh Syahrin, Yamaha, +2,368

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