Scott Redding glaubt: Aprilia-Motor hat zu wenige PS
Scott Redding auf der Werks-Aprilia
Den Sepang-Test Ende Januar beendeten die Aprilia-Asse Aleix Espargaró und Scott Redding auf den Rängen 14 und 23. In Buriram schaut es bei Test-Halbzeit nicht besser aus.
«Ich fahre schon den ganzen Tag mit dem 2018-Bike, wir hatten einige längere Pausen, weil wir Schwingen probieren», verriet Redding. «Solche Dinge dauern. Verbessern muss ich mich vor allem auf der Bremse, das ist meine Schwachstelle. Wir müssen nur noch genau herausfinden, wie wir das hinkriegen. Ende der Geraden fühle ich mich zwar gut, Aleix kann aber später bremsen als ich und das auch ohne Probleme. Selbst mit höherem Bremsdruck kann ich nicht so abbremsen wie er. Ich vermute, das hängt mit der Abstimmung des Bikes zusammen.»
Der Engländer experimentiert weiterhin mit der Daumenbremse statt der üblichen Fußbremse, «als wir eine andere Gabel einbauten, ließen wir sie aber weg. Ich werde am Sonntag weiter mit ihr fahren, ich glaube, wir bekommen das hin.»
Nach den bisherigen Wintertests sieht es so aus, als wäre Aprilias Abstand zur Spitze nicht kleiner geworden. «Es mangelt uns nicht ausschließlich in der Beschleunigung», grübelte der 25-Jährige. «Für mich setzt das Problem später ein, wenn es auf die schiere Motorleistung ankommt. Wenn wir etwas mehr Speed finden, ist das geschenkte Zeit. Aber das ist nicht so einfach. Wüssten sie wie, dann hätten sie es längst getan.
«Aprilia arbeitet schwer, daran gibt es keine Zweifel. Das neue Motorrad funktioniert ganz gut, Aprilia bringt sich stark ein. Wenn ich nach etwas frage, dann sagen sie nicht nein. Sie bringen es und wir probieren es. Das ist wichtig. Ich habe zwar keine Referenz aus dem letzten Jahr, aber ich glaube, dass sie dieses Jahr einen Schritt nach vorne machen können. Schau dir die Zeiten an, die sind schnell. Aber die Zeiten aller anderen wurden auch besser. Jeder hat einen Schritt gemacht – wir müssen zwei machen, um die Lücke zu schließen.»
Zwischenstand MotoGP-Test Buriram, Samstag, 12 Uhr:
1. Marc Márquez, Honda, 1:30,292 min
2. Danilo Petrucci, Ducati, +0,075 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,202
4. Alex Rins, Suzuki, +0,217
5. Dani Pedrosa, Honda, +0,286
6. Johann Zarco, Yamaha, +0,361
7. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,437
8. Jack Miller, Ducati, +0,446
9. Andrea Iannone, Suzuki, +0,483
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,596
11. Cal Crutchlow, Honda, +0,596
12. Álvaro Bautista, Ducati, +0,685
13. Tito Rabat, Ducati, +0,760
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,838
15. Maverick Viñales, Yamaha, +0,905
16. Takaaki Nakagami, Honda, +0,927
17. Franco Morbidelli, Honda, +0,979
18. Bradley Smith, KTM, +1,233
19. Mika Kallio, KTM, +1,334
20. Scott Redding, Aprilia, +1,345
21. Karel Abraham, Ducati, +1,614
22. Tom Lüthi, Honda, +2,053
23. Hafizh Syahrin, Yamaha, +2,122
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,372