MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jetzt ist es offiziell: KTM verbündet sich mit Tech3

Von Günther Wiesinger
KTM verbündet sich mit Tech3

KTM verbündet sich mit Tech3

KTM Factory Racing verlautbarte heute offiziell, dass in der MotoGP-WM ab 2019 vier KTM RC16 am Start stehen werden – zwei im Tech3-Team.

Vor rund zehn Tagen gab Tech3-Yamaha-Teambesitter Hervé Poncharal die Trennung von Yamaha per Saisonende 2018 bekannt.

Seither war klar: Das französische Team wechselt zu KTM.

Jetzt lieferte KTM Factory Racing die offizielle Bestätigung.

Seit der Rückkehr von KTM im GP-Sport 2012 haben die Österreicher großartige Erfolge gefeiert. KTM gewann 2012 die ersten Moto3-WM der Geschichte mit Sandro Cortese, später mit Maverick Viñales 2013 und 2016 mit Brad Binder, insgesamt wurden vier Konstrukteurs-Titel in der neuen 250-ccm-Viertakt-Klasse gewonnen.

KTM ist der erfolgreichste Hersteller in der Einsteigerklasse.

Beschwingt durch diese Erfolge stieg KTM gemeinsam mit Red Bul 2017 werkseitig auch in die WM-Klassen Moto2 (drei Siege durch Oliveira) und MotoGP ein. Seit Assen kam immer ein KTM-Fahrer zwischen Rang 9 und 11 ins Ziel.

Insgesamt schafften Pol Espargaró, Bradley Smith und Mika Kallio im Vorjahr in der Königsklasse sieben Top-Ten-Resultate. In der Marken-WM landete KTM vor Aprilia auf Platz 5.

KTM Motorsports ruht sich aber nicht auf den Erfolgen aus. Da bei der Dorna ein Vertrag unterschrieben wurde, der besagt, dass bei entsprechender Nachfrage auch ein MotoGP-Kundenteam ausgerüstet wird, ist es jetzt soweit.

Was Suzuki und Aprilia bisher nicht geschafft haben, wird von KTM in die Tat umgesetzt: In der dritten MotoGP-Saison 2019 wird das Tech3-Team mit KTM-Motorrädern beliefert. Drei Jahre lang.

Pit Beirer, Motorsport Director von KTM: «Wir sind glücklich, dass wir in der MotoGP-WM 2019 mit Tech3 zusammenspannen. Das Team verfügt über viel Erfahrung und hat zahlreiche herausragende Ergebnisse errungen. Ihre professionelle Struktur wird uns noch stärker machen. Dass wir 2019 vier KTM RC16 im Feld haben werden, ist ein großer Schritt für uns, was die Entwicklung des Motorrads und den Ausbau unserer Struktur im Fahrerlager betrifft. Vom Red Bull Rookies Cup bis in die MotoGP-Klasse gibt es einen vorgezeichneten Weg. Wir freuen uns auf eine großartige Zusammenarbeit. Ich bin Hervé Poncharal dankbar für sein zukünftiges Vertrauen in KTM.»

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