Dani Pedrosa und Jack Miller besuchen Asia Talent Cup
Beim Saisonauftakt der Motorrad-WM in Katar standen natürlich die MotoGP-Stars im Mittelpunkt. Doch im Schatten der grossen Zweirad-Stars durften auch die Nachwuchshoffnungen des Idemitsu Asia Talent Cups ihr Können auf dem Wüstenkurs unter Beweis stellen. Und was die Talente auf dem Losail International Circuit anstellten, wurde nicht nur von den Moto3-Teamchefs mit Interesse mitverfolgt.
Auch im MotoGP-Fahrerlager schaute sich der eine oder andere Star der Königsklasse die Läufe der Nachwuchsmeisterschaft an. Honda-Werkspilot Dani Pedrosa und Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller gingen sogar noch einen Schritt weiter und statteten den jungen Rennfahrern des Asia Cups einen Besuch ab.
Pedrosa, dessen Karriere dereinst selbst im Rahmen eines Talent-Cups in seiner Heimat Spanien ihren Anfang genommen hatte, traf sich gleich mit mehreren Spitzenreitern der Serie, die hinterher unisono erklärten, ihr grosses Vorbild getroffen zu haben. Miller besuchte seinen australischen Landsmann Bill van Eerde, der am Freitag nich einen harten Highsider hatte einstecken müssen.
Der Besuch des MotoGP-Stars brachte dem Teenager, der in diesem Jahr auch im Red Bull Rookies Cup unterwegs ist, offenbar Glück: Der 15-Jährige aus Townsville leistete im ersten Rennen Wiedergutmachung, indem er sich den siebten Platz sicherte. Im zweiten Lauf holte er sich sogar den Sieg – und sorgte damit für den ersten australischen Triumph im Asia Talent Cup. Im Ziel trennten ihn nur 13 Tausendstel vom japanischen Gegner Haruki Noguchi.
«Ich hatte einige Schrecksekunden durchzustehen, es war ein sehr hektisches Rennen. Ich war mir nicht sicher, vorne mitkämpfen zu können, weil ich den grössten Teil des Trainings verpasst hatte und direkt ins Qualifying steigen musste», gestand Van Eerde, der im Parc fermé nicht nur die Gratulationen seines Teams, sondern auch die Glückwünsche von MotoGP-Star Miller entgegennehmen durfte.