Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Freddie Spencer: «So kann Márquez Dovizioso schlagen»

Von Otto Zuber
Marc Márquez und Andrea Dovizioso lieferten sich in Katar ein hartes Duell

Marc Márquez und Andrea Dovizioso lieferten sich in Katar ein hartes Duell

Beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar setzte sich Andrea Dovizioso gegen Marc Márquez durch. Der Italiener scheint unantastbar zu sein, doch Freddie Spencer weiss, wie der Honda-Star ihn dennoch bezwingen kann.

Beim ersten MotoGP-WM-Lauf des Jahres in der Wüste von Katar sorgten Weltmeister Marc Márquez und sein Widersacher Andrea Dovizioso bis zur letzten Sekunde für Action. Nach den 22 Runden im Flutlicht des Losail International Circuit durfte sich der Italiener als erster MotoGP-Sieger der Saison feiern lassen, während Márquez – den am Ende nur 27 Tausendstel vom Erstplatzierten trennten – mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen musste.

Der spannende Spitzenkampf lässt die Fans hohe Erwartungen an den diesjährigen WM-Fight hegen, wie Ex-GP-Pilot Freddie Spencer weiss. Der dreifache Weltmeister erklärt im Gespräch mit den Kollegen von MCN: «Alles ist bereit für ein weiteres grossartiges Duell zwischen Márquez und Dovizioso.»

«Das wird sehr interessant», prophezeit der Amerikaner, und analysiert: «Marc ist unglaublich talentiert und aggressiv, Dovi hat seine Einstellung hingegen geändert und geht nun sehr methodisch vor. Er nutzt die Stärken der Ducati so gut er kann. Wir werden deshalb eine Fortsetzung des letztjährigen Duells erleben, bei dem Marc weiterhin alles gibt und Dovi offenbar gut mithalten kann.»

Von Márquez erwarte man immer ein Überholmanöver in der letzten Kurve, ist sich Spencer sicher. «Diesmal hat er die Situation besser als im vergangenen Jahr in Österreich oder Japan eingeschätzt. Dennoch sah es bei Dovi kinderleicht aus. Er nutzte die Ducati-Stärken bei der Beschleunigung und beim Topspeed, um an Marc vorbeizuziehen.»

Der 56-jährige GP-Veteran weiss, wie sich Márquez gegen den starken 31-Jährigen aus Forlimpopoli zur Wehr setzen kann. Sein Rat an den Honda-Werkspiloten lautet: «Er soll es genauso wie im letzten Jahr machen und an denen Wochenenden profitieren, in denen Ducati nicht so stark ist und Dovi sich nicht so wohl fühlt.» Und Spencer betont noch einmal: «Aber es wird so oder so sehr hart für ihn.»

Lob hat Spencer auch für Yamaha-Superstar Valentino Rossi. Über den neunfachen Weltmeister, der vom achten Startplatz aufs Podest fuhr, sagt er: «Das war eine grossartige Performance von Valentino Rossi. Die Probleme, die zu befürchten waren, haben sich offenbar nicht gezeigt, etwa ein hoher Reifenabbau. Unter diesen Umständen war der dritte Platz ein starkes Ergebnis für Rossi und Yamaha.»

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