MotoGP in Jerez: Vierter Sieger im vierten Rennen?
Im vergangenen Jahr siegte Dani Pedrosa
Vor dem Europa-Auftakt in Südspanien fragt sich der GP-Zirkus, ob auch nach dem vierten WM-Lauf des Jahres ein neues Gesicht vom höchsten Podesttreppchen strahlen wird. Dies ist durchaus möglich, denn der Spanien-GP hat in der Vergangenheit immer wieder für heisse Szenen gesorgt. Mit ein Grund ist die nach Ducati-Pilot Jorge Lorenzo benannte letzte Kurve, die ein Garant für jede Menge Action ist.
Hochmotiviert steigt etwa Champion Marc Márquez ins vierte Kräftemessen in Jerez. Der Honda-Star, der in Texas seinen sechsten Austin-Sieg in Folge feiern durfte, wird alles daran setzen, um Ducati-Zugpferd Andrea Dovizioso die WM-Führung abzunehmen. Viel fehlt nicht: Der Spanier hat nur einen Zähler weniger als der Italiener auf dem Punkte-Konto. Auf dem Circuito de Jerez triumphierte Márquez erst einmal (2014). Allerdings holte er dort über alle WM-Klassen sechs weitere Podestplätze.
Dovizioso wir seinerseits alles geben, um seine Tabellenführung auszubauen. Der Ducati-Pilot musste sich 2017 in Jerez mit dem fünften Platz begnügen, während sein Teamkollege Jorge Lorenzo als Dritter seinen ersten Ducati-Podestplatz bejubeln durfte. Den Sieg holte im Vorjahr Dani Pedrosa, der in Austin trotz seiner Argentinien-Verletzung den siebten Platz erobern konnte. Der Spanier konnte in Jerez bereits vier GP-Siege feiern. Wird er der vierte Sieger im vierten Rennen?
Ein grosses Fragezeichen hängt über dem Yamaha-Duo Valentino Rossi und Maverick Viñales, denn im vergangenen Jahr hatten die Japaner in Jerez mit Grip-Problemen zu kämpfen. Allerdings hat der Hersteller in diesem Bereich seitdem grosse Fortschritte erzielen können. Läuft es für Viñales nach Plan, könnte auch der aktuelle WM-Dritte die WM-Führung übernehmen. Ihn trennen nur fünf Punkte von Leader Dovizioso.