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Jorge Lorenzo (Ducati): Keine Angst vor Marc Márquez

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Ducati-Pilot Jorge Lorenzo weiss, dass er bessere Ergebnisse braucht, um seinen Marktwert zu steigern. Der Spanier gesteht: «Ich würde gerne die Geheimnisse von Marc Márquez kennen.»

In Jerez will Jorge Lorenzo nach einem schwierigen Saisonstart das Ruder rumreissen. Der fünffache Weltmeister, der in den bisherigen drei WM-Läufen nur sechs Zähler sammeln konnte und aktuell den 16. Patz in der WM-Wertung belegt, hofft beim vierten Kräftemessen des Jahres auf ein starkes Ergebnis.

«Das war hier immer ein gutes Pflaster für mich, ich konnte viele gute Ergebnisse einfahren und im vergangenen Jahr auch meinen ersten Ducati-Podestplatz erzielen», macht sich er Ducati-Werkspilot vor dem Start des Rennwochenendes in Südspanien Mut. «Und auch für die Ducati ist das keine schlechte Piste, in den Wintertests waren wir hier sehr schnell. In der MotoGP kann alles passieren, deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen haben können.»

Lorenzo weiss, dass ihm die Zeit ausgeht, schliesslich muss er sich in diesen Tagen und Wochen um seine GP-Zukunft kümmern. Und Gigi Dall’Igna, Manager von Ducati Corse, hat klargemacht, dass der Grossverdiener zulegen muss, will er bei den Roten bleiben.

«In diesem Sport ist das jüngste Ergebnis immer das Wichtigste und mein jüngstes Resultat ist nicht so gut, deshalb geht es in erster Linie darum, meine Ergebnisse zu verbessern. So kann ich meinen Wert wieder steigern», lautet denn auch Jorges vage Antwort auf die Frage nach seiner Zukunft. Und er gesteht: «Im vergangenen Jahr lief es in den letzten Rennen immer besser, doch mit dem diesjährigen Bike klappt es leider noch nicht so gut. Ich hatte einige gute Momente, aber war nie richtig schnell, wie ich es gern wäre. Mal schauen, wie es hier mit dem neuen Asphalt läuft.»

Natürlich musste Lorenzo auch noch einmal über seinen Landsmann Marc Márquez sprechen. Denn Yamaha-Superstar Valentino Rossi hatte nach dem unliebsamen Argentinien-Crash mit dem Champion erklärt, er fürchte sich vor dem Honda-Werksfahrer. «Ich habe keine Angst vor Marc», winkte Lorenzo ab. «Ich habe aber immer gesagt, dass aggressives Fahren härter bestraft werden soll.» Und bei der Fan-Frage offenbarte Lorenzo: «Ich würde gerne ein Buch von Marc Márquez lesen, in dem ich alle seine Tricks und Geheimnisse erfahre, schliesslich ist er derzeit der Schnellste von uns.»

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