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Andrea Dovizioso: Noch 4 oder 6 Jahre bei Ducati?

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso blicjt entsopannt in die Zukunft. Er kann sich vorstellen, noch bis 2022 oder gar 2024 bei Ducati um die MotoGP-WM zu fighten.

Vizeweltmeister Andrea Dovizioso (32) wurde am Freitag in Le Mans natürlich auch gefragt, wen er sich nach zwei Jahren an der Seite von Jorge Lorenzo für 2019 und 2020 als Teamkollegen bei Ducati Corse wünscht.

«Das entscheidet Ducati allein und nicht ich. Ich bin nicht einer, der sich da einmischen würde. Ich sage zwar, was ich denke, aber das ist nicht meine Aufgabe. Ich habe Ducati mitgeteilt und erklärt, was gut für mich und gut für das Team wäre. Wie in der Vergangenheit mische ich mich da nicht besonders ein. Ducati wird eine Entscheidung treffen. Ich bin da nicht eingebunden. Ich konzentriere mich auf mich.»

Valentino Rossi ist 2011 und 2012 bei Ducati grandios gescheitert. Der lange fahrlässig unterschätzte Dovizioso hat diese Mammutaufgabe gemeistert und Ducati wieder auf die Siegerstraße bugsiert. «Zu Rossis Zeiten war die Ducati ein ganz anderes Bike verglichen mit dem heutigen. Ich sage nicht, es sei ein schlechtes Motorrad gewesen, aber es gab eben Casey Stoner keinen einzigen Fahrer, der damit zurechtkam. Nur er konnte mit der Desmosedici gewinnen. Aber Jorge Lorenzo zum Beispiel hat sicher ein besseres Motorrad vorgefunden. Er muss eben jetzt versuchen, damit zurecht zu kommen.»

Kann sich Dovi vorstellen, seine MotoGP-Karriere bei Ducati zu beenden, zumal er Ende 2020 bereits 34 Jahre alt sein wird? «Was diese Frage betrifft, bin ich vollkommen entspannt. Sicher ist es mein Ziel, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. In dieser Situation bin ich jetzt. Wenn wir eine Chance haben, werde ich alles tun, um sie zu nutzen. Aber mein Leben besteht nicht nur aus MotoGP. Deshalb lasse ich mir in diesem Zusammenhang keine grauen Haare wachsen. Solange ich konkurrenzfähig und stark bin, werde ich weiterfahren. Im Moment erlebe ich die beste Phase meiner Rennfahrerkarriere. Aber ich setze mir keine Grenzen, auch beim Alter nicht. Ob ich noch zwei Jahre bei Ducati fahre oder vier oder sechs, das wird sich herausstellen. Ich sehe das komplett entspannt. Ich denke jetzt keine Sekunde darüber nach. Ich werde mich mit diesem Thema befassen, sobald es spruchreif ist. Der Zeitpunkt meines Rücktritts ist jetzt nebensächlich.»

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