Tech3-KTM 2019: Wer fährt neben Miguel Oliveira?
Miguel Oliveira testete die KTM RC16 im September 2017 bereits in Aragón
Es gibt noch zwei offene Plätze in MotoGP-Werksteams für 2019 – bei Ducati Corse und beim Aprilia Racing Team Gresini.
Aber es ist auch noch ein reizvoller Sitz im künftigen Tech3-KTM-Team von Hervé Poncharal verfügbar, denn KTM wird auch das neue Kundenteam immer mit den Werksmaschinen der neuesten Spezifikation ausrüsten.
Auch wenn während der Saison Evolutions-Teile zuerst ans Red Bull-KTM-Team gehen werden.
Hervé Poncharal hat mit Miguel Oliveira, er ist aktuell Zweiter der Moto2-WM auf Red Bull KTM, bereits einen vielversprechenden Rookie in seinen Reihen.
Und wer kommt jetzt für den zweiten Platz in Frage?
Jetzt muss zuerst abgewartet werden, wie sich die Zukunft des MotoGP-Teams von Marc VDS Racing gestaltet, das sich vermutlich Ende 2018 nach vier Jahren aus der MotoGP-Klasse zurückziehen wird.
Von Marc VDS könnten sich die Fahrer Alex Márquez, Franco Morbidelli und Tom Lüthi anbieten. Dazu bleibt Hafizh Syahrin ein Thema.
Stars wie Andrea Iannone und Jorge Lorenzo würden beim Tech3-KTM-Junior-Team das Gehaltsschema sprengen, denn der Italiener hat bei Suzuki in zwei Jahren 6 Millionen Euro verdient, Lorenzo bei Ducati sogar 25 Millionen.
Außerdem zieht KTM Fahrer aus dem eigenen Haus vor, deshalb könnte sogar auch Testfahrer Mika Kallio ein Thema werden, obwohl er mit 36 Jahren nicht mehr in die Kategorie Nachwuchsfahrer fällt. «Aber wenn er bei den nächsten Wildcard-Einsätzen in Barcelona, auf dem Sachsenring oder in Spielberg durch die Decke marschiert und wir noch keinen anderen Fahrer haben, ist auch Mika eine Option», betont KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.
Es werden aber auch Moto2-Piloten wie Lorenzo Baldassarri im Auge behalten.
KTM würde gerne auch mal einen deutschsprachigen Fahrer auf der KTM RC16 sehen. Jonas Folger wird wegen seiner Krankheit momentan von keinem MotoGP-Team mehr berücksichtigt, und Stefan Bradl ist durch seinen HRC-Testfahrerjob aus dem Blickfeld geraten. Er wird bei Repsol-Honda erst in Brünn und Misano als Wildcard-Fahrer zu sehen sein.
«Der Fahrer muss vielversprechend und schnell und ein anständiger Kerl sein», lässt sich Pit Beirer nicht festnageln. Und dann fügt er schmunzelnd an: «Wer den zweiten MotoGP-Platz bei Tech3 bekommt, darf Hervé entscheiden.»